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Industrie verzeichnet steigende Auftragseingänge

Hessen. Im Jahr 2014 füllten sich die Auftragsbücher der Hessischen Industrie. Das Volumen der preisbereinigten Auftragseingänge stieg gegenüber 2013 um 2,0 Prozent. Dabei profitierte die hessische Industrie von der starken Auslandsnachfrage (plus 5,4 Prozent), die den Rückgang der Inlandsnachfrage (minus 2,8 Prozent) wettmachte. Der Dezember 2014 präsentierte sich gegenüber dem Vorjahresmonat nachfragestark. Nach Angaben des Hessischen Statistischen Landesamtes lag das Niveau der preisbereinigten Auftragseingänge insgesamt 10,1 Prozent über demjenigen im Dezember 2013. Das positive Ergebnis im Dezember wurde maßgeblich durch die starke Auslandsnachfrage (plus 16,4 Prozent) hervorgerufen; die Inlandsnachfrage stieg nur leicht um 0,5 Prozent an.

Im vierten Quartal 2014 war bei den preisbereinigten Auftragseingängen ein Plus von 4,9 Prozent  gegenüber dem Vorjahresquartal zu verzeichnen (Inland: minus 3,2 Prozent; Ausland: plus 10,3 Prozent). Die Ergebnisse für die zweite Jahreshälfte fielen ebenfalls positiv aus. Von Juli bis Dezember stieg die Nachfrage gegenüber dem Vergleichszeitraum 2013 um 3,5 Prozent. Während die Inlandsnachfrage einen Rückgang von 4,0 Prozent verzeichnete, stieg die Auslandsnachfrage mit 8,5 Prozent vergleichsweise kräftig an.

Branchenbezogen betrachtet war die Auftragslage im Dezember 2014 deutlich von dem starken Nachfrageanstieg im Maschinenbau (plus 14,6 Prozent) und bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (plus 17,4 Prozent) geprägt. In den übrigen großen Branchen der hessischen Industrie lag das Niveau der preisbereinigten Auftragseingänge zum Teil deutlich unter dem Niveau des Dezembers 2013. Dabei mussten die Pharmaindustrie und die Hersteller von Metallerzeugnissen einen Nachfragerückgang von 11,8 Prozent bzw. 6,0 Prozent verbuchen. Ebenfalls rückläufig verhielt sich das Niveau der Auftragseingänge in der Chemischen Industrie (minus 4,8 Prozent) und bei den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 3,1 Prozent).

Ähnlich heterogen verlief das Jahr 2014 für die großen Branchen. Einen Zuwachs an preisbereinigten Auftragseingängen verzeichneten die Pharmaindustrie (plus 10,0 Prozent) und der Maschinenbau (plus 1,3 Prozent), wohingegen die Hersteller von Metallerzeugnissen einen Rückgang von 2,5 Prozent hinnehmen mussten. Leicht rückläufig entwickelte sich die Nachfrage darüber hinaus in der Chemischen Industrie (minus 1,1 Prozent), bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (minus 0,7 Prozent) sowie den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (minus 0,3 Prozent). (red)