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Inflationsrate steigt im Februar auf 0,1 Prozent

Hessen. Das Niveau der Verbraucherpreise in Hessen lag im Februar 2015 um 0,1 Prozent höher als vor einem Jahr. Wie das Hessische Statistische Landesamt berichtet, ist der deutliche Anstieg der Inflationsrate im Februar (Januar: minus 0,6 Prozent) zurück in den positiven Bereich zu jeweils etwa einem Drittel auf gestiegene Preise für Nahrungsmittel und Getränke, für Mineralölprodukte und für Dienstleistungen zurückzuführen. Der längerfristige Trend sinkender Preise für langlebige Gebrauchsgüter setzte sich unvermindert fort.

Binnen Monatsfrist stieg das Verbraucherpreisniveau um 1,0 Prozent. Nach dem Rückgang von 1,0 Prozent im Januar wurde damit wieder das Niveau von Dezember 2014 erreicht. Hauptsächliche Ursachen für den Anstieg des Verbraucherpreisniveaus im Februar waren saisonüblich gestiegene Preise für Pauschalreisen (plus 16,3 Prozent gegenüber Januar 2015), wieder höhere Preise für Mineralölprodukte (plus 6,8 Prozent), darunter Heizöl (plus 15,2 Prozent) und Kraftstoffe (plus 4,6 Prozent) sowie gestiegene Preise für Bekleidung (plus 2,2 Prozent) und Nahrungsmittel (plus 1,2 Prozent).

Die Preise für Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) stiegen im Februar um 2,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und erreichten damit wieder das Niveau von Dezember 2014. Im Vorjahresvergleich lag das Energiepreisniveau aufgrund der Rückgänge in den Monaten zuvor noch 7,2 Prozent unter dem Wert von Februar 2014. Die Preise der einzelnen Energiearten entwickelten sich unterschiedlich. Teurer gegenüber dem Vormonat wurden Heizöl (plus 15,2 Prozent gegenüber Januar 2015), Diesel (plus 5,6 Prozent), Benzin (plus 4,5 Prozent) und Erdgas (plus 0,4 Prozent). Die Preise für Autogas (minus 3,3 Prozent) und Strom (minus 0,3 Prozent) sanken. Binnen Jahresfrist sanken die Preise aller Energiearten: Heizöl (minus 21,3 Prozent gegenüber Februar 2014), Autogas (minus 18,2 Prozent), Diesel (minus 13,6 Prozent), Benzin (minus 11,7 Prozent), Erdgas (minus 1,3 Prozent) und Strom (minus 0,7 Prozent). Die ohne Energie berechnete Inflationsrate lag im Februar bei 1,1 Prozent, nach 0,7 Prozent im Januar 2015 und 1,0 Prozent im Dezember 2014.

Das Niveau der Nahrungsmittelpreise stieg gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent, war jedoch aufgrund der in den vorherigen Monaten gesunkenen Preise 0,8 Prozent niedriger als vor einem Jahr im Februar 2014. Teurer gegenüber dem Vormonat wurde insbesondere Gemüse (plus 6,3 Prozent gegenüber Januar 2015), aber auch die Preise für Molkereiprodukte und Eier (plus 1,3 Prozent), Fleisch einschließlich Fleischwaren (plus 0,7 Prozent) sowie Obst (plus 0,1 Prozent) stiegen. Das Preisniveau für Brot und Getreideerzeugnisse blieb unverändert. Billiger wurden Fisch (minus 1,9 Prozent) sowie Speisefette und -öle (minus 1,0 Prozent). Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Speisefette und -öle (minus 8,0 Prozent gegenüber Februar 2014), Gemüse und Fisch (jeweils minus 2,5 Prozent), Molkereiprodukte und Eier (minus 2,1 Prozent), Obst (minus 1,4 Prozent), sowie Fleisch einschließlich Fleischwaren (minus 0,8 Prozent). Höhere Preise zahlten die Verbraucher/-innen für Brot und Getreideerzeugnisse (plus 1,6 Prozent).

Die Preise langlebiger Gebrauchsgüter lagen im Februar 2015 um 0,9 Prozent, die von Gebrauchsgütern mit mittlerer Lebensdauer um 0,2 Prozent unter dem Niveau von Februar 2014. Billiger wurden insbesondere Produkte der Unterhaltungselektronik (minus 4,2 Prozent), darunter Fernsehgeräte (minus 16,0 Prozent), SAT-Anlagen (minus 12,9 Prozent) sowie Laptops einschließlich Tablets (minus 9,7 Prozent). Auch bei Haushaltsgeräten setzte sich der Trend sinkender Preise (minus 2,9 Prozent) fort. Schuhe wurden ebenfalls billiger (minus 0,9 Prozent), Bekleidung dagegen teurer (plus 0,7 Prozent).

Dienstleistungen (ohne Wohnungsmieten) verteuerten sich im Februar binnen Jahresfrist durchschnittlich um 1,6 Prozent. Höhere Preise zahlten die Verbraucher u. a. für Flugtickets (plus 3,6 Prozent), die Wartung und Reparatur von Fahrzeugen (plus 3,3 Prozent), Verbundfahrkarten (plus 2,9 Prozent), Sport- und Erholungsdienstleistungen sowie Pauschalreisen (jeweils plus 2,2 Prozent). Die Wohnungsmieten, deren Gewicht im Verbraucherpreisindex gut ein Fünftel beträgt, lagen im Februar 1,6 Prozent über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. (red)



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