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Dorfentwicklung: Kein neuer Förderschwerpunkt

Erster Kreisbeigeordneter Winfried Becker interveniert

Schwalm-Eder. Vor kurzem wurde den hessischen Landkreisen mitgeteilt , dass das Hessische Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz im Jahr 2015 erstmals lediglich sieben Kreisen die Möglichkeit einräumt, jeweils eine Kommune als sogenannten Förderschwerpunkt im Dorfentwicklungsprogramm anzumelden. Mit Verwunderung und Enttäuschung reagierte der Erste Kreisbeigeordnete Winfried Becker auf die Tatsache, dass der Schwalm-Eder-Kreis nicht zu den ausgewählten Landkreisen gehört.

In einem Schreiben an die zuständige Ministerin Priska Hinz hatte Becker daher sein Unverständnis deutlich gemacht und darum gebeten, diese Entscheidung zu Gunsten des Schwalm-Eder-Kreises zu überdenken.

Er wies in diesem Schreiben darauf hin, dass gerade für die Kommunen und deren Bevölkerung in einem ländlichen Großkreis eine mögliche Förderung aus dem Dorfentwicklungsprogramm ein elementarer Baustein sei, um dem demografischen und strukturellen Wandel nachhaltig entgegenzuwirken und kommunale wie private Haushalte zu entlasten. Die Zahl der Bewerbungen aus den letzten Jahren mache außerdem deutlich, dass das Interesse der hiesigen Kommunen vergleichsweise außerordentlich groß sei.

In dem nun vorliegenden Antwortschreiben zeigt das Ministerium zwar Verständnis für die Position des Schwalm-Eder-Kreises, macht allerdings klar, dass sich an der Festlegung für das Jahr 2015 nichts mehr ändern wird.

Begründet wird dies zum einen damit, dass sich bei annähernd gleicher Finanzausstattung die Zahl der Stadt- bzw. Ortsteile, die sich landesweit aktuell im Dorfentwicklungsprogramm befinden, seit 2011 mehr als verdoppelt hat und zum anderen damit, dass der Schwalm-Eder-Kreis mit fünf gesamtkommunalen Förderschwerpunkten und insgesamt 71 Ortsteilen überproportional gut ausgestattet sei und im hessischen Vergleich damit sogar in der Spitzengruppe liegt. Daher müsse man zunächst andere Landkreise mit deutlichem Nachholbedarf bevorzugen.

Der Erste Kreisbeigeordnete hofft nun, dass der Schwalm-Eder-Kreis in den nächsten Jahren wieder berücksichtigt wird und ruft die Städte und Gemeinden auf, das Interesse am Dorfentwicklungsprogramm weiter hochzuhalten und sich in 2016 erneut zu bewerben. (red)



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