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Zahl der Verkehrstoten auf Tiefststand

Nordhessen. „Die Zahl der Verkehrstoten im Bereich des Polizeipräsidiums Nordhessen ist auf einen historischen Tiefstand gesunken. Dieses Ergebnis ist ein Teil der Verkehrsunfallbilanz 2014“, erklärte heute Polizeipräsident Eckhard Sauer. „Der Rückgang der Zahl der Verkehrstoten ist erfreulich, insbesondere wenn man das große Leid und die finanziellen Sorgen betrachtet, die dies über die betroffenen Familien bringt. Doch jeder Verkehrstote und Verletzte im Straßenverkehr ist Auftrag an die Polizei, in ihren Maßnahmen nicht nachzulassen“, so Sauer weiter.

Im Bereich des Polizeipräsidiums Nordhessen sind im Jahr 2014 insgesamt 19.300 Verkehrsunfälle – damit 434 (- 2,2%) weniger als im Vorjahr – polizeilich aufgenommen worden. Bei diesen Verkehrsunfällen verloren 38 Menschen ihr Leben. Im Jahr 2013 lag die Zahl noch bei 44 Unfalltoten. Schwere Verletzungen erlitten 898 Verkehrsteilnehmer (2013: 880), 2.864 Menschen (2013: 3.011) wurden bei Unfällen leicht verletzt.

Bei den Verkehrsunfallfluchten kam es erstmals nach einem jahrelangen Aufwärtstrend zu einem leichten Rückgang. Sie nahmen um 82 auf 4.927 Fälle ab. Der Anteil dieser Verkehrsstraftaten am Gesamtunfallaufkommen liegt aber immer noch bei 25 Prozent. Die Aufklärungsquote konnte mit 39 Prozent konstant gehalten werden. Bei den Verkehrsunfallfluchten mit Personenschaden konnten knapp 55 Prozent aufgeklärt werden (2013: 56,27 %). „Auch dies ist Anlass genug, hier noch größere Anstrengungen zu unternehmen“, erklärte Eckhard Sauer weiter. Einen ähnlich großen Anteil am Gesamtunfallaufkommen nehmen die Wildunfälle mit rund 21 Prozent ein (Vorjahr: 20%).

Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Einfluss von Alkohol und/oder Drogen ging im letzten Jahr leicht zurück. Sie sank von 533 auf 512.

Sauer betonte, dass ein Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit der nordhessischen Polizei in diesem Jahr auch weiterhin die Bekämpfung der beiden Hauptunfallursachen Geschwindigkeit und ungenügender Sicherheitsabstand sein wird. Neben diesen vordringlichen Themen wird sich die Polizei in Nordhessen aber auch der Fortführung der Präventionsarbeit bei Unfällen im Zusammenhang mit Wild und den Unfällen unter Beteiligung der Generation 65-plus mit der gebotenen Intensität widmen. Dies sei ein zunehmend wichtiger werdender Teil der präventivpolizeilichen Arbeit im direkten Bürgerkontakt.

Doch neben der Kontrolltätigkeit im Rahmen von Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen, gewinnt zunehmend die Beschulung von Schülern und Senioren in der Prävention an Bedeutung. Die intensive Zusammenarbeit mit den Kommunen in den Verkehrsunfallkommissionen trage durch die daraus zum Teil resultierenden straßenbaulichen Veränderungen nachhaltig zur Verkehrssicherheit bei.

Im Hinblick auf die Senkung der Unfallzahlen kommt – wie bereits im Vorjahr – den Verkehrsunfallfluchten eine erhebliche Bedeutung zu. Hier wird im Rahmen der Parkraumneugestaltung die vorhandene Parkfläche vergrößert. Dies geschieht durch die Wirtschaft auf freiwilliger Basis und trägt zur Vermeidung von sogenannten „Parkplatzremplern“ bei. “

Wie bereits in den vergangenen Jahren konnten wir die bewährte Zusammenarbeit mit allen Trägern der Verkehrssicherheitsarbeit erfolgreich fortführen. Hierzu gehören unter anderem das polizeiliche Engagement in Unfallkommissionen und die Verkehrserziehung in den Jugendverkehrsschulen“, erklärte der Polizeipräsident. „Ebenso möchte ich mich auf diesem Weg ausdrücklich bei all denjenigen bedanken, die uns auf den verschiedensten Ebenen bei der Verkehrssicherheitsarbeit unterstützt haben“, so Sauer abschließend. (ots)



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