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Lions fördern die Integration von Mitmenschen

Auftaktveranstaltung des Ideen-Wettbewerbs zum Thema Migration und Integration

Die Jury des Lions-Ideen-Wettbewerbs: Thomas Weidemann, Christian Zeiss, Stefanie Fenske, Bernd Gliemann, Gabriele Meier-Darimont, Daniel Schote, Reinhard Bauer und Dekan Christian Wachter (v.l.). Foto: nhSchwalmstadt. „Unsere Gesellschaft hat sich grundlegend verändert und wird sich in den nächsten Jahren weiter verändern.“ Mit dieser Botschaft stimmte Gabriele Meier-Darimont, Referatsleiterin der Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration und gleichzeitig Integrationsbeauftragte des Lions-Districts, ihre Zuhörer auf das neue Projekt des Lions-Clubs Schwalmstadt ein. Clubpräsident Daniel Schote hatte Vertreter von Bildungseinrichtungen eingeladen, um den neuen Ideen-Wettbewerb für Spendenprojekte zum Thema Migration und Integration vorzustellen.

Rund 30 Vertreter von Schulen, Kindergärten und der Presse waren seiner Einladung gefolgt und erfuhren von Meier-Darimont, dass schon heute 25 Prozent der hessischen Bevölkerung einen Migrationshintergrund haben. Bei den unter 18-Jährigen seien es fast 40 Prozent, bei den unter Sechsjährigen fast 50 Prozent. Diese Vielfalt spürten wir in unserem täglichen Leben. Sie bereichere uns, erweitere unseren Horizont und mache unsere Gesellschaft bunter.

„Angesichts des demographischen Wandels sind wir auf Zuwanderung auch dringend angewiesen. Da unsere Gesamtbevölkerung schrumpft, sind Migranten ein wichtiger Teil unserer Zukunft“, betonte Meier-Darimont. Ohne sie ließe sich zum Beispiel der drohende Fachkräftemangel kaum abfangen. Aber diese Vielfalt müsse auch sinnvoll gestaltet werden. So seien zwar die meisten Migranten gut integriert und fühlten sich in Deutschland daheim. Dennoch schnitten viele Migrationskinder in Bezug auf ihre Schulbildung deutlich schlechter ab als ihre deutschstämmigen Mitschüler; sie verließen die Schule häufiger ohne Schulabschluss, besuchten seltener eine weiterführende Schule und ihr Anteil an den Auszubildenden sei geringer. Diese schlechteren Startchancen ins Leben zeigten sich häufig auch noch in der zweiten und dritten Generation, so Meier-Darimont.

An dieser Stelle möchte nun der Lions-Club Schwalmstadt helfen. Schatzmeister Reinhard Bauer wies darauf hin, dass den Lions die Unterstützung von Bildungseit Jahren am Herzen liege. Der Lions-Fonds für Bildung habe bereits über 40.000 Euro für Bildungsprojekte in unserer Region bereitgestellt. Clubpräsident Schote machte deutlich, dass Integration im Kern eine Bildungsfrage sei. „Daher möchte der Lions-Club bis zu 5.000 Euro pro Jahr zur Verfügung stellen, um damit Projekte zu fördern, die für eine bessere Integration von Kindern und Jugendlichen in unserer Region sorgen. Hierbei soll die Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen“, informierte Schote.

Schulen, Kindergärten und Vereine sind nun aufgefordert, dem Lions-Club Ideen für Integrationsprojekte zu präsentieren. Wer sich für das Integrationsprojekt interessiert, kann weitergehende Informationen unter der E-Mail-Adresse sekretariat@lions-clubs.de anfordern. Der Club hat eine Jury berufen, die die förderfähigen Projekte auswählen soll. Für diese Jury konnten neben vier Clubmitgliedern auch Meier-Darimont, Stefanie Fenske (Projektleiterin Gesundheit/Senioren/Pflege der HNA) und Dekan Christian Wachter gewonnen werden. (red)



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