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Kreismeisterschaften: Ausblick auf die Wettkämpfe

Foto: nhFelsberg/Melsungen. Die Leichtathletikblicke im Schwalm-Eder-Kreis sind am 2. Mai auf Felsberg gerichtet, weil im dortigen Felsburg-Stadion die Kreismeisterschaften ausgetragen werden. Für viele Athleten aus den zwölf gemeldeten Vereinen ist dies gleichzeitig auch der Auftakt zur Freiluftsaison 2015. Für die fast 30 Wettkämpfer der MT 1861 Melsungen besitzen diese Titelkämpfe einen besonderen Stellenwert, weil es der erste Vergleich mit den besten Athleten aus dem Fulda-, Eder- und Schwalmtal, ist. Deshalb wird die Erlebnisskala bei den klassischen Grundsportarten Laufen und Springen weit gespannt sein.

Leider bringt es der frühe Termin mit sich, dass der Überblick auf die Leistungen der Wettkämpfer lückenhaft ist, weil die Entwicklung in den einzelnen Disziplinen gerade erst begonnen hat. Von daher sind schon Überraschungen zu erwarten. Durch die Nichtmeldung der Athleten des ESV Jahn Treysa ist die Zahl der Meisterschaftsfavoriten noch geringer als sonst. Aber Felsberg kann am Samstag den Anstoß für eine gute Leichtathletik-Saison geben. Die bisherigen Statistiken werden sicherlich mit neuen Ergebnissen umgeschrieben. Es wäre auch zu wünschen, dass das Wetter und der organisatorische Ablauf den entsprechenden Rahmen abgäben.

Nach dem Weggang von Daniel Hundt (Tuspo Borken) nach München und der Nichtmeldung von Bastian Schäfer (Steinatal), könnte nur ein unerwarteter Zwischenfall verhindern, dass Yannik Hoos (Tuspo Borken) sowohl das 100m- als auch das 200m-Finale der Männer nicht für sich entscheidet. Hoos, der in der Hallensaison über 400 Meter mit 50,16 Sekunden stark auftrumpfte, lief im Vorjahr die 100 Meter bei einem Gegenwind von 3,1 Meter pro Sekunde in 11,61 und war auch über 200 Meter hinter Daniel Hundt mit 23,89 Sekunden der schnellste Mann im Schwalm-Eder-Kreis. Ernsthafte Konkurrenz könnte nur von Michael Hiob drohen, der am vergangenen Wochenende in Bebra über 100 m mit 11,75 sowie über 200 m mit 23,71 Sekunden gestoppt wurde. Benedikt Linke (LTV Neukirchen), David Konrad (SC Steinatal) und Tobias Stang (MT Melsungen) dürften Platz drei unter sich ausmachen.

Michael Hiob. Foto: nhIm Weitsprung belegte Tobias Stang vor einem Jahr mit 5,97 Meter hinter Daniel Malychin (6,23 m) und Jan Ullrich (6,09 m) nur den dritten Platz. In diesem Jahr möchte sich der Malsfelder, der in Bebra 6,22 m sprang, den Titel mit einer neuen Bestweite holen.

Bei den Frauen ist man vor allem auf die Staffelzeit der MT-Frauen gespannt, von denen mit Karolin Siebert, Franziska Ebert und Katharina Wagner drei Läuferinnen des Quartetts feststehen. Der vierte Platz könnte für Celine Kühnert in Frage kommen. Allerdings wird es für die 20-Jährige sehr schwer, ihren Vorjahrstitel zu verteidigen, weil Katharina Wagner altersbedingt zu den Frauen aufstieg. Einen Staffelplatz peilen aber auch Marie Wagner und Hanna Steuber an. Trainer Alwin J. Wagner hat die Qual der Wahl. Er wird von den drei Genannten die schnellste Athletin unmittelbar nach dem 100m-Finale nominieren. „Wenn die Wechsel klappen, müsste die Frauen-Staffel eine 51er-Zeit laufen und sich somit in der TOP-TEN-Liste in Hessen platzieren“, sagte Wagner. Während im 800m-Lauf der Frauen Julia Klute mit Katharina Orth (Borken) um den Titel laufen wird, treten Celine Kühnert, Rabea Pöppe (Spangenberg) und Katharina Wagner im Weitsprung an und werden den Titel unter sich ausmachen.

Bei der männlichen Jugend der U20 kann man nach den bisherigen Leistungen im Sprint über 100 und 200 Meter einen Sieg von Tim Hochschorner vorhersagen. Der 17-Jährige lief in Bebra 11,71 Sekunden und verbesserte sich über 200 Meter auf 23,83 Sekunden. Wenn Jan Ullrich einen guten Start erwischt, kann er zumindest auf den ersten 60 Meter gut mithalten. Aber die beiden sollten nicht die Rechnung ohne Dennis Horn machen. Der zweifache U20-Nordhessenmeister des Jahres 2014, der in Köln studiert, hofft ebenfalls auf eine gute Zeit unter 12 Sekunden.

Im Weitsprung möchte Jan Ullrich im direkten Vergleich mit Tobias Stang die bessere Weite erzielen. „Wenn der Wind stimmt und ich den Balken richtig treffe, müsste ich 6,40 und mehr springen können“, sagte der 18-Jährige, der in Bebra bereits 6,35 Meter erzielte.

Karolin Siebert. Foto: nhBeim vorjährigen Meisterschaftstriumph lief das Jugend-Staffelquartett der Melsunger Turngemeinde 48,45 Sekunden und siegte damit souverän vor dem TSV Spangenberg (51,45 Sek.). In Felsberg müssten sich schon Tim Hochschorner, Dennis Horn, Jan Ullrich und der stark verbesserte Florian Schareina mit schlechten Wechseln selbst im Wege stehen. Ansonsten wären sie allein wegen ihrer läuferischen Überlegenheit kaum zu schlagen. „Vielleicht gelingt diesem Team eine 45er-Zeit, womit sie sich für die Landesmeisterschaften qualifizieren würden.

Legt man bei der weiblichen Jugend der U20 nur einen halbwegs normalen Verlauf zugrunde, dann müsste Karolin Siebert die Titel über 100, 200 und 800 Meter gewinnen. „Ich möchte in Felsberg meine 200m-Zeit von Bebra (27,01) nach unten drücken und am Ende der Veranstaltung die 800 Meter unter 2:25 Minuten laufen“, sagte die hessische Jugend-Hallenmeisterin von Frankfurt. Weder Elena Bricke (Tuspo Borken) noch Lea Schichel (TuS Fritzlar) oder Nele Grenzebach (Spangenberg) dürften ein Gefahr für Karolin Siebert darstellen.

Bei den Schülerinnen und Schülern erwartet man aus Melsunger Sicht gute Leistungen von Franziska Ebert und Marvin Knaust. Die hessische Schüler-Hallenmeisterin der U16 über 300 Meter ist in der Lage, ihre Vorjahresbestzeit von 44,50 Sekunden von Wehrheim um fast eine Sekunde nach unten zu korrigieren. Marvin Knaust, der dreifache Nordhessenmeister auf den langen Laufstrecken sowie im Crosslauf, testet in Felsberg seine Schnelligkeit und hofft über 300 Meter ebenfalls auf eine Zeit unter 44 Sekunden.

Herausragende Meisterschaftsleistungen werden bei den männlichen Teilnehmern besonders von Elias Steiner (Gensungen) im Sprint und Sprung erwartet. Der 15-Jährige wird aller Voraussicht nach alle fünf Wettbewerbe (100m, 300m, 800m, Weit- und Hochsprung) souverän für sich entscheiden. Aber auch Yannik Wiegand (Borken) sowie die Remsfelder Talente Kevin Krimmel und Konstantin Abermet sollte man auf der Rechnung haben. Bei den Mädchen ist man besonders auf den Saisoneintstand von Jennifer Zuban (TSV Remsfeld) und Sophia Hog (TSV Spangenberg) gespannt, die bereits in der Halle für Aufsehen sorgten. (ajw)



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