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MT-Nachwuchs spielt erstmals Bundesliga-Qualifikation

Philip Julius und Sead Kurtagic. Foto: nhMelsungen. Das neuformierte männliche A-Jugend-Team der Spielgemeinschaft mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen steht gleich vor einer echten sportlichen Bewährungsprobe: Die 16- bis 18-jährigen Talente wollen auf den Spuren ihrer Vorbilder wandeln und in die Bundesliga aufsteigen. Die erste Hürde wartet bereits am Sonntag, 10. Mai, auf die von Sead Kurtagic und Philip Julius trainierte Mannschaft. In einem Ausscheidungsturnier mit drei weiteren Konkurrenten geht es darum, die nächste Qualifikationsrunde zu erreichen. Anwurf in der Melsunger Stadtsporthalle ist um 10 Uhr.

“Das ist ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Melsunger Handballs. Noch nie hat eine Jugendmannschaft unseres Vereins um den Aufstieg in die Bundesliga gespielt. Darauf können alle Beteiligten stolz sein. Wir wünschen dem Nachwuchs und ihren Trainern zum Start in die Qualifikation viel Erfolg”, freut sich Barbara Braun-Lüdicke. Darüber hinaus wirbt die Aufsichtsratsvorsitzende der MT Bundesliga-Handballer um reichlich Unterstützung: “Die Jungs haben sich eine ordentliche Heimspielkulisse in der Melsunger Stadtsporthalle verdient!”.

Der Weg für eine A-Jugendmannschaft bis in die höchste Spielklasse ist steinig. Zunächste spielen sieben Mannschaften aus dem Hessischen Handballverband in zwei getrennten Staffeln in Turnierform (ein Spiel dauert jeweils 2×15 Minuten) um die Qualifikation auf Südwestebene. Am kommenden Wochenende geht es los: Austragungsorte sind Wiesbaden mit drei Mannschaften und Melsungen mit vier Mannschaften, von denen jeweils die ersten beiden weiterkommen. Die neuformierte A Jugend der mJSG Melsungen/Körle/Guxhagen muss gegen Eintracht Baunatal (Anwurf 10.00 Uhr), TuS Holzheim (13.15 Uhr) und HSG Wettenberg (14.30 Uhr) antreten.

Die beiden Trainer, Sead Kurtagic (37), ehemaliger Bundesligaspieler der MT und A-Lizenzinhaber, und Philip Julius (29), der in Gensungen spielte und bereits in Melsungen und Guxhagen Talentgruppen aufbaute, haben die A-Jugendlichen in dieser Besetzung erst seit Anfang April beisammen. Ausserhalb des umfangreichen Trainingspensums hat sich die Mannschaft in zwei internationalen Turnieren in Biberach und Dortmund Wettkampfpraxis erspielt. Neben einer Reihe von Neulingen in Sachen Bundesliga, stehen auch Akteure im Aufgebot, die bereits über Erfahrung in der höchsten deutschen Jugendklasse verfügen. Johannes Golla (Rückraum links, von Eintracht Wiesbaden), Jan Grolla (Rückraum rechts, von Eintracht Hildesheim), Sebastian Weiss (Rückraum Mitte), Dimitri Ignatow (Rechtsaussen) und Jannik Lengemann (Tor; alle von Eintracht Baunatal) haben sich der mJSG angeschlossen, weil hier das Gesamtkonzept stimmt: Sehr qualifizierte Trainer entwickeln die jungen Spieler zielorientiert weiter, der Abgleich zwischen Schulausbildung und Leistungssport ist durchdacht und die Anbindung an ein Bundesligateam, das inzwischen zu den fünf, sechs besten Mannschaften in Deutschland gehört, ist ohnehin attraktiv. Zudem ist auch die Bundesligareserve erfolgreich, das Sperl-Team befindet sich gerade auf dem Sprung in die höchste Liga auf Landesebene.

“Wir bieten den talentierten Jugendspielern hier ein professionelles Umfeld, bringen sie weiter in ihrer Paradedisziplin Handball und helfen ihnen, den Spagat zwischen Schule und Sport zu meistern. Unsere eigens eingerichtete Talente-WG hat sich dafür bereits als ein richtiger Weg herausgestellt. Wer den Willen, die Ausdauer und die sportlichen Voraussetzungen mitbringt, kann es bei uns durchaus bis ins Bundesligateam schaffen”, sieht Axel Renner, hauptamtlicher MT-Jugendkoordinator, die MJSG gut aufgestellt. Dabei spielt die neuformierte A-Jugend eine wichtige Rolle: In dieser Mannschaft können die Jüngeren sehr von den Erfahrenen profitieren. Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass der Mix stimmt. Denn mit u.a. den Melsungern Tobias Ludwig (Kreis), Philipp Hartung (Linksaussen) und Luca Prauss (Rückraum), dem Körler Felix Kerst (Rückraum Mitte) und dem Felsberger Jannik Lengemann (übrigens Sohn vom ehemaligen MT-Keeper Frank Lengemann) stehen gleich mehrere Talente aus der Region und dem engeren Vereinsumfeld im Kader.

“Das Qualifikationsturnier am Sonntag ist ein erster echter Gradmesser für diese A-Jugend. Dabei birgt die Turnierform eine Menge Unwägbarkeiten. Elementare Fehler darf man sich nicht unbedingt leisten, weil die in der Kürze der Spielzeit oft nicht auszubügeln sind. Es wird auf die Tagesform ankommen. Körperlich dürften wir keine Probleme bekommen, die Mannschaft hat in den letzten 6 Wochen etwa 25 Trainingseinheiten absolviert, alle sind topfit”, sagt Sead Kurtagic. Sein Partner Philip Julius, der als Mitarbeiter am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Kassel für den sportwissenschaftlichen und pädagogischen Part des Trainings verantwortlich zeichnet, sieht ebenfalls die Jungs gut gerüstet: “Neben dem handballerischen Können und der Physis entscheidet in hohem Maße die mentale Verfassung eines Spielers über Erfolg oder Misserfolg. Bei einem Wettkampf kommt es darauf an, die vorhandenen Potenziale zu kanalisieren. Aufgrund der guten Trainingsarbeit bin ich zuversichtlich, dass wir sehr gut vorbereitet in dieses Turnier gehen”. – Der Eintritt dazu ist übrigens frei.

Der lange Handball-Sonntag in der Melsunger Stadtsporthalle endet mit dem letzten Saison-Heimspiel der Bundesligareserve. Das Sperl-Team will ab 17.30 Uhr mit einem Sieg gegen die HSG Zwehren/Kassel seine Anwartschaft auf den Titel untermauern. (Bernd Kaiser)



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