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200 Kilometer durchs Rotkäppchenland

Starke Melsunger Jedermann-Radsportler

Zufriedene Mienen nachdem sie ihren ersten Radmarathon in der Saison 2015 erfolgreich bewältigt haben: (v.l.) Dieter Vaupel, Steffen Stibale, Ulrich Bachmann, Karina Menn, Detlef Riehl Robin Wetig, Dennis Zülch, Stephan Warlich, Mirco Holzhauer, Markus Simon. Es fehlen auf dem Foto: Michael Voetgen und Wolfram Bick. Foto: nhAscherode/Melsungen. Ihren ersten Radmarathon der Saison 2015 absolvierten die Radsportler der Melsunger Turngemeinde am vergangenen Sonntag durch den Kellerwald und den Knüll im Südteil des Schwalm-Eder-Kreises. Unter den rund 100 Teilnehmern beim „Radmarathon durchs Rotkäppchenland“, ausgerichtet durch den RV Einigkeit Treysa 1919 mit Start und Ziel in Treysa-Ascherode, waren gleich zwölf Melsunger Radsportler vertreten. Dabei glänzten die Melsunger nicht nur als zahlenmäßig starkes Team, sondern auch durch top Leistungen.

Beim Start um 6.30 Uhr am Sportplatz in Ascherode auf die 206-km-Runde war es mit drei Grad noch recht kühl, aber im Verlaufe des Vormittages kam die Sonne heraus und man hatte mit bis zu 18 Grad recht angenehme Temperaturen – ideale Bedingungen für eine solche Ausdauerleistung. Die Melsunger Dennis Zülch und Mirco Holzhauer gehörten bis ins Ziel Spitzengruppe des Feldes. In toller Form stellte sich auch Timo Zarth vor, der die Runde nur wenige Minuten nach den beiden beendete. Nicht weit dahinter, nach gut sieben Stunden kamen bereits Markus Simon, Detlef Riehl, Robin Wetig, Steffen Stibale, Dieter Vaupel, Stephan Warlich sowie Wolfram Bick ins Ziel. „Marcus hat zum Schluss eine klasse Führungsarbeit als Pacemaker an der Spitze unser Gruppe geleistet und uns Windschatten geboten“, stellt Abteilungsleiter Riehl am Ende fest. „Es hat diesmal super geklappt, dass wir so lange als geschlossenes Team die Strecke bewältigt haben“, so Riehl weiter. Besonders glücklich war am Ende sein Sohn Robin Wetig, der mit 17 Jahren seinen ersten Marathon geschafft hatte. Eine gute Leistung brachte auch Karina Menn, die die 110-km-Strecke souverän bewältigte.

Der erste Teil der Marathonstrecke führte über hügliges Gelände in den Kellerwald bis zum Kloster Haina und dann in einer Schleife zurück in den Knüll. Beim Anstieg zum Knüllköpfchen (624 m), als die  Sportler schon fast zwei Drittel der Gesamtstrecke in den Beinen hatten, trennte sich „die Spreu vom Weizen“ und viele der 100 Radsportler mussten kämpfen oder verloren schließlich den Anschluss. Aber die Melsunger bissen sich an der Steigung und auch über die restlichen Kilometer durch. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von fast 30 km/h absolvierten sie schließlich die Gesamtstrecke.

„Ich glaube wir sind gut vorbereitet für das nächste ganz große Highligt der Saison, den Bimbach-Radmarathon durch die Röhn. Der ist dann noch eine Nummer härter“, gibt Vaupel einen Ausblick. Und der „Bimbach“ am Pfingstsonntag, der hat es richtig in sich. Mit seinen 4500 Höhenmetern auf einer Strecke von 240 Kilometern gilt er als der schwerste Radmarathon Deutschlands. Unter den 5000 Startern aus der ganzen Republik und vielen anderen Nationen werden dann die Melsunger Radsportler auch wieder – wie in den vergangenen Jahren – mit einem starken Kontingent vertreten sein. (red)