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Hessische Industrie mit positiver Entwicklung im März

Hessen. Die hessische Industrie verbuchte im März 2015 positive Ergebnisse im Hinblick auf die drei wichtigen Konjunkturindikatoren Auftragseingang, Umsatz und Beschäftigung, berichtet das Hessische Statistische Landesamt. Hinsichtlich der preisbereinigten Auftragseingänge erwies sich das Ausland als besonders wichtiger Handelspartner für die hessische Industrie. Gegenüber März 2014 stieg das Volumen der preisbereinigten Auftragseingänge insgesamt um 10,2 Prozent, wobei die Steigerung der Nachfrage aus dem Ausland das Vorjahresniveau um 18,9 Prozent übertraf. Mehr als die Hälfte der Bestellungen aus dem Ausland kamen dabei aus Ländern außerhalb der Eurozone (58 Prozent). Die Binnennachfrage war leicht rückläufig und verfehlte das Niveau vom März 2014 um 1,1 Prozent.

Umsatz
Das Umsatzvolumen des Verarbeitenden Gewerbes in Hessen erreichte ein Niveau von 9,7 Milliarden Euro, was einer Steigerung gegenüber März 2014 von 3,5 Prozent entsprach. Vor allem die Inlandsumsätze legten mit einem Plus von 5,6 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro zu. Die Umsätze mit dem Ausland übertrafen das Niveau aus März 2014 um 1,6 Prozent und beliefen sich auf 5,0 Milliarden Euro. Allein die Länder außerhalb der Eurozone trugen zu dieser Umsatzsteigerung bei: Der Umsatz belief sich auf 2,7 Milliarden Euro, was einer Steigerung von 4,8 Prozent entsprach. Rückläufig entwickelten sich die Umsätze mit den Ländern innerhalb der Eurozone, die um 1,8 Prozent auf ein Volumen von 2,3 Milliarden Euro fielen.

Die positive Umsatzentwicklung zog sich durch nahezu alle großen Branchen in Hessen. Ausnahme waren die Hersteller von Metallerzeugnissen, deren Umsatz um 7,1 Prozent gegenüber März 2014 sank und auf ein Niveau von knapp 463 Millionen Euro fiel sowie die Hersteller von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, deren Umsatz auf knapp 1,5 Milliarden Euro fiel (minus 1,6 Prozent). Besonders umsatzstark präsentierte sich die Chemische Industrie, die mit einem Umsatz von knapp 1,5 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um 12,5 Prozent übertraf. Eine ebenfalls hohe Umsatzsteigerung erfuhr der Maschinenbau, dessen Umsatz um 8,0 Prozent auf knapp 939 Millionen Euro stieg. Darüber hinaus erhöhte sich das Umsatzvolumen um jeweils 1,7 Prozent bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (gut 388 Millionen Euro) und bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren (gut 685 Millionen Euro); in der Pharmaindustrie gab es ein Plus von 0,2 Prozent (mehr als 1,1 Milliarden Euro).

Beschäftigung
Die Entwicklung der Beschäftigung verlief im März 2015 gegenüber März 2014 unterschiedlich. Vier der sieben großen Branchen bauten die Beschäftigung aus. Das stärkste Wachstum wies die Pharmaindustrie mit einer Steigerung der Zahl der beschäftigten Personen von 5,0 Prozent auf mehr als 20 700 auf, gefolgt von den Herstellern von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (plus 1,9 Prozent auf knapp 50 500 Personen), der Chemischen Industrie (plus 0,7 Prozent auf knapp 37 600 Personen) sowie dem Maschinenbau (plus 0,5 Prozent auf gut 39 100 Personen). Mit einem Abbau von 6,9 Prozent gegenüber März 2014, beschäftigten die Hersteller von Metallerzeugnissen im März 2015 knapp 28 700 Personen. Ebenfalls rückläufig war die Beschäftigung bei den Herstellern von elektrischen Ausrüstungen (minus 1,7 Prozent auf mehr als 23 700 Personen) und in geringem Umfang bei den Herstellern von Gummi- und Kunststoffwaren (minus 0,1 Prozent auf knapp 32 200 Personen). Insgesamt beschäftigte das Verarbeitende Gewerbe im März 2015 mehr als 361 300 Personen.

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten. (red)