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Elch-Zwillingspärchen im Tierpark Sababurg geboren

Elchnachwuchs im Tierpark Sababurg. Foto: nhHofgeismar-Sababurg. Große Freude über Nachwuchs im Tierpark Sababurg: Nachdem in der zweiten Maihälfte das erste Elchkalb in der neuen ElchWelt das Licht der Welt erblickte, gab es zu Wochenbeginn eine Überraschung. In der Nacht vom Sonntag, 14. Juni 2015, auf Montag, 15. Juni 2015, wurden dann zur Überraschung des Tierpark-Teams auch noch Elchzwillinge von Elchkuh „Lina“ geboren. Das Team des Tierparks freut sich riesig über den Elchnachwuchs. Die Geburt eines Elchkalbes dauert im Normalfall höchstens eine Viertelstunde. Die Kuh frisst die Nachgeburt zur Stimulierung der Milchproduktion, denn sie ist sehr proteinhaltig. Dies geschah auch so im Tierpark Sababurg.

Auch in freier Wildbahn sucht sich die Elchkuh zur Geburt ein ruhiges Plätzchen in einer Baumgruppe, vor neugierigen Blicken versteckt. Dort baut sie ein Lager oder „Bett“, in dem sie ihren Nachwuchs zur Welt bringt. Die Jungen werden mit Beinen und Kopf voran geboren und sind in eine Haut eingepackt.

Durch das Trockenlecken nach der Geburt bildet sich ein enges Band zwischen Kuh und Kalb. „In den ersten beiden Tagen wurden unsere neuen Schützlinge bis zu zehnmal am Tag gesäugt“, hatten die Tierpfleger beobachtet. Die Kuh selbst beendet die Mahlzeit, indem sie zunächst nasale Locklaute von sich gibt. „Die Milch ist fetter als Kuhmilch und sehr nährstoffreich. Darum wächst der Nachwuchs sehr schnell“.

Zwischen 70 und 80 Zentimeter hoch und 80 bis 100 Zentimeter lang hat das Neugeborene in etwa die Ausmaße des Kopfes seiner Mutter. „Zu nahe kommen dürfte man den Kleinen aber nicht. Die fürsorglichen Mütter würden in diesem Fall sofort in Angriffsstellung gehen“, das müssen die Tierpfleger ständig berücksichtigen.

Der Vater der Kälber war von der Niederkunft übrigens ausgeschlossen. Für die „alleinerziehenden“ Elchkühe ist die Geburt und die Sorge um das Kalb reine Frauensache. So auch für die Sababurger Elchkühe „Lotta“ und „Lina“. (red)