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MT spielt nächste Saison nicht europäisch

MT MelsungenMelsungen. Die leise Hoffnung der MT Melsungen, ihrem Premierenjahr auf der europäischen Handballbühne sogleich das nächste folgen zu lassen, muss der nordhessische Bundesligist nun endgültig begraben. Die Europäische Handballföderation EHF als zuständiger Dachverband hat entschieden, keinen weiteren Upgrade-Platz an Deutschland zu vergeben. Dies erfuhr MT-Vorstand Axel Geerken heute auf Nachfrage bei den zuständigen Stellen des Deutschen Handballbundes, der Handball-Bundesliga und der EHF. Die Entscheidung ist unumstößlich.

Die MT Melsungen hatte in der letzten Saison zum ersten mal am EHF-Cup teilgenommen und war als internationaler Newcomer auf Anhieb bis ins Viertelfinale vorgestoßen. Dort fehlte den Rotweissen am Ende dann nur ein Tor zum Weiterkommen ins Final-Four-Endrundenturnier. Der sechste Tabellenplatz in der vorhergehenden Bundesligasaison hatte seinerzeit gereicht, um an diesem Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Nach der kürzlich zu Ende gegangenen Saison, die die MT erneut mit Platz sechs abschloss, ist dies nun nicht mehr der Fall.

Bereits die kürzlich getroffene Entscheidung der EHF, den SC Magdburg als Bundesligavierten der abgelaufenen Saison doch nicht, wie ursprünglich angekündigt, eine Wildcard für die Championsleague zu geben, ließ die MT-Verantwortlichen erahnen, dass es diesmal mit dem internationalen Geschäft nichts wird.

„Diese Entscheidung ist zwar bedauerlich, aber wir werden uns natürlich damit abfinden. Einen festen Anspruch hatten wir als Sechster ohnehin nicht. Daraus werden wir aber nun neue Motivation schöpfen und in der kommenden Saison wieder angreifen“, gibt sich Axel Geerken kämpferisch. Der MT-Vorstand weiter: „Ein fünfter Platz würde uns dann die Ungewissheit wohl nehmen“.

Am kommenden EHF-Cup werden somit neben Titelverteidiger Füchse Berlin als weitere deutsche Vertreter wohl der SC Magdeburg und Frisch Auf! Göppingen teilnehmen. Der Hauptstadtclub war in der Bundesliga übrigens sogar noch einen Platz hinter der MT durchs Ziel gegangen. (Bernd Kaiser)