- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Pflegestützpunkte: CDU begrüßt Handeln von Landrat

Schwalm-Eder. „Das Vorhaben der Kreisverwaltung nach einer Verstärkung der Pflegestützpunkte ist eine alte Forderung der CDU, die nun endlich von Landrat Becker aufgegriffen und angegangen wird. Bisher hatte die Koalition aus SPD und Freien Wählern eine Verbesserung der Pflegeberatung immer abgelehnt,“ so der Fraktionsvorsitzende Mark Weinmeister in einer Pressemitteilung der Fraktion. „In der Kreistagssitzung vom 18. Mai hatte die CDU beantragt, weitere Pflegestützpunkte in Melsungen, Fritzlar und Schwalmstadt einzurichten. Dieser Antrag wurde von der SPD abgelehnt“, so Weinmeister weiter.

„Wir sind der Ansicht, dass eine Konzentrierung der Pflegeberatung in Homberg nicht sinnvoll ist. Eine sachgerechte Beratung muss wohnortnah stattfinden, dort wo die Nachfrage ist. Dies erreicht man nur mit der Einrichtung weiterer Stützpunkte. Qualifizierte Mitarbeiter können so den zuhause pflegenden Angehörigen wesentlich schneller helfen, als dies nur in Homberg dargestellt werden kann“, so Rudolf Amert, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion.

„Homberg ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schlecht erreichbar, nicht jeder Pflegende verfügt über einen Pkw, mit dem er nach Homberg fahren kann. Es zeigt von wenig Feingefühl, wenn die Belange der Angehörigen der pflegebedürftigen Personen nicht ernst genommen werden und ihnen eine lange Anfahrt zugemutet wird. Eine Beratung per Telefon erklärt viele Dinge nicht und auch weitere Mitarbeiter können den Fragebedarf nicht so schnell decken, wie es notwendig wäre“, so Weinmeister und Amert.

„Wir begrüßen, dass der Landrat endlich die Not der zuhause Pflegenden erkennt. Die Maßnahmen, die tatsächlich ein Mehr an Unterstützung liefern würden, gehen jedoch nicht weit genug“, so die CDU-Politiker abschließend.

„Ich danke Herrn Landrat Becker ausdrücklich dafür, dass die ablehnende Haltung der Koalitionsfraktionen durch sein Handeln überwunden wurde“, so Weinmeister. (red)