Homberger Bauhof im Einsatz
ZDF filmte Bekämpfung der Herkulesstaude
Homberg. Er steht fast unsichtbar am Rande eines Feldes und hebt sich von der grünen Umgebung kaum ab. Bei näherem Hinschauen jedoch sieht man die riesigen Blütendolden. Sie gehören dem Riesen-Bärenklau oder auch bekannt als Herkulesstaude. Was so prachtvoll daher kommt, entpuppt sich jedoch als Giftpflanze. Der Riesen-Bärenklau bildet photosensibilisierende Substanzen aus der Gruppe der Furocumarine, die in Kombination mit Sonnenlicht phototoxisch wirken.
Berührungen in Verbindung mit Tageslicht können bei Menschen und Säugetieren zu schmerzhaften Quaddeln und blasenbildenden, schwer heilenden „Verbrennungserscheinungen“ (Photodermatitis) führen. Die Herkulesstaude wurde 2008 zur Giftpflanze des Jahres gewählt. Es wird deshalb empfohlen, beim Umgang mit der Pflanze vollständige Schutzkleidung zu tragen, zu der auch ein Gesichtsschutz gehört.
Und das taten die Mitarbeiter des Homberger Bauhofes dann auch am vergangenen Mittwoch. Sie zeigten einem ZDF-Kamerateam, wie sie den giftigen Riesen-Bärenklau entsorgen. Im Bereich der Batzenmühle bei Wernswig wurden die Pflanzen auf einer städtischen Fläche an der Ohe ausgegraben und zum Abtransport auf den Homberger Bauhof verpackt. Dort wurden die Pflanzenteile dann verbrannt. Bauamtsleiter Heinz Ziegler und Bauhofleiter Frederick Naumann koordinierte den mehrstündigen Einsatz.
Dr. Klaus Lambrecht von der Unteren Naturschutzbehörde des Schwalm-Eder-Kreises gab vor Ort fachliche Informationen zum Umgang mit der Herkulesstaude.
Der ZDF-Servicebeitrag „Zum richtigen Umgang mit der Herkulesstaude“ läuft in der Sendung Drehscheibe am Dienstag, 4. August 2015, um 12.10 Uhr. (red)