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SMA steigert Umsatz im ersten Halbjahr

Niestetal. Die SMA Solar Technology AG (SMA/FWB: S92) konnte die gute Geschäftsentwicklung in den ersten drei Monaten auch im zweiten Quartal 2015 fortsetzen. Von Januar bis Juni 2015 stieg der Umsatz der SMA Gruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 429,3 Mio. Euro (Q1-Q2 2014: 341,2 Mio. Euro) und lag damit im Rahmen der Vorstandsprognose. Wesentlicher Umsatztreiber war das Segment der solaren Großkraftwerke (Utility).

Daneben gewannen die Bereiche für Hausdachanlagen (Residential) sowie gewerbliche PV-Anlagen (Commercial) im zweiten Quartal an Bedeutung. Die hervorragende internationale Positionierung von SMA spiegelt sich in einem hohen Auslandsanteil am Umsatz von 87,2 Prozent wider (Q1-Q2 2014: 73,4 %). Zu den wichtigsten Auslandsmärkten der SMA Gruppe zählten in den ersten sechs Monaten des Jahres Nordamerika, Japan, Großbritannien und Australien. SMA verkaufte im Berichtszeitraum Solar-Wechselrichter mit einer Leistung von 3,2 GW (Q1-Q2 2014: 2,0 GW).

Aufgrund des gestiegenen Absatzes, der reduzierten Fixkosten und positiver Währungseffekte verbesserte sich das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Amortisation, Zinsen und Steuern (EBITDA) deutlich auf 21,3 Mio. Euro (Q1-Q2 2014: –17,0 Mio. Euro). Das EBIT lag mit –14,9 Mio. Euro (EBIT-Marge: –3,5 %) am oberen Ende der Ergebnisprognose des Vorstands für das erste Halbjahr 2015 (Prognose: –25 Mio. Euro bis –15 Mio. Euro). Im Vorjahreszeitraum hatte SMA ein EBIT von –62,4 Mio. Euro (EBIT-Marge: –18,3 %) erwirtschaftet. Das Konzernergebnis betrug im ersten Halbjahr 2015 –21,4 Mio. Euro (Q1-Q2 2014: –44,9 Mio. Euro).

Der Brutto-Cashflow und die Nettoliquidität wurden insbesondere von Abfindungszahlungen im Zuge des Mitarbeiterabbaus beeinflusst. Dennoch verbesserte sich der Brutto-Cashflow im ersten Halbjahr 2015 auf –5,1 Mio. Euro (Q1–Q2 2014: –41,7 Mio. Euro). Die Nettoliquidität blieb mit 211,0 Mio. Euro (31.12.2014: 225,4 Mio. Euro) auf hohem Niveau. Mit einer Eigenkapitalquote von 47,2 Prozent (31.12.2014: 46,8 %) bleibt SMA weiter finanziell solide und kann die Strategie aus eigener Kraft umsetzen.

„Nach der positiven Entwicklung des ersten Halbjahrs und vor dem Hintergrund eines weiterhin hohen Auftragsbestands erwartet der SMA Vorstand für das laufende Geschäftsjahr erstmals seit 2010 wieder einen steigenden Umsatz. Wir haben in den letzten Jahren konsequent in den Aufbau der globalen Infrastruktur investiert, um Marktschwankungen zu kompensieren, und können nun in allen Regionen vom Nachfragewachstum sowie von der Konsolidierung in der Photovoltaik-Branche profitieren. Um schnellstmöglich wieder Gewinne zu erwirtschaften, hat der Vorstand darüber hinaus in den letzten Monaten eine umfangreiche Unternehmenstransformation durchgeführt. Ziel ist es, die Fixkosten bis Ende 2015 um 160 Mio. Euro zu reduzieren. Die ersten Effekte der eingeleiteten Kostensenkungsmaßnahmen werden bereits im zweiten Halbjahr 2015 spürbar sein. Im laufenden Geschäftsjahr rechnen wir deshalb mit einem positiven frei verfügbaren Cashflow“, erklärt SMA Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen Pierre-Pascal Urbon.

Der SMA Vorstand bestätigt die im Juli erhöhte Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Sie sieht einen Umsatz von 800 Mio. Euro bis 850 Mio. Euro vor. Rund 80 Prozent des erwarteten Umsatzes sind bereits durch den Umsatz der ersten sechs Monate 2015 und den Auftragsbestand für das laufende Geschäftsjahr gedeckt. Mit Blick auf die bessere Geschäftsentwicklung und die termingerechte Umsetzung der Unternehmenstransformation geht der Vorstand 2015 im besten Fall von einem ausgeglichenen operativen Ergebnis (EBIT) aus. Im schlechtesten Fall würde SMA 2015 einen operativen Verlust von 25 Mio. Euro erwirtschaften.

Der Halbjahresfinanzbericht Januar bis Juni 2015 steht auf der Internetseite www.SMA.de/IR/Finanzberichte zum Abruf bereit. (red)