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Landfrauen auf den Spuren von König Artus und Pilcher

Foto: Manfred EifertObergude. Mit einer Vielzahl neuer Eindrücke ist die Reisegruppe des Landfrauenvereins Obergude, begleitet von Mitreisenden aus befreundeten Vereinen, auch aus dem Schwalm-Eder-Kreis, von ihrer Busreise nach Cornwall zurückgekehrt.

Zu den einzelnen Stationen der Reise gehörten neben Stonehenge, die Kathedralen von Wells und die Abteikirche von Glastonbury, der einst längsten Kirche Englands. Wie einst die Nebel von Avalon umwabern heute Legenden den Ort: Joseph von Arimathea soll hier den heiligen Gral vergraben und König Artus seine Tafelrunde versammelt haben. Glastonbury Abbey, heute eine beeindruckende Ruine, birgt angeblich die Gräber von König Artus und seiner Gemahlin Guinevere. Das Kloster war einst ein bedeutender europäischer Wallfahrtsort bis es von Heinrich VIII zerstört wurde.

Zu den weiteren Zielen zählte der Hafen von Bocastele, einer Schmugglerhochburg sowie Tintagel mit der Ruine der Burg in der König Artus geboren wurde.

Foto: Manfred EifertFoto: Manfred EifertFoto: Manfred EifertIn Padstow wurde die Reisegruppe von Sir Peter und Lady Elisabeth Prideaux-Brune in ihrem imposanten Herrenhaus aus dem Jahr 1592 empfangen. Es ist nach mehr als 400 Jahren immer noch das Zuhause der Familie Prideaux-Brune. Die Familie besteht aus dem Ehepaar Peter und Elisabeth Prideaux-Brune, die das Schloss ihr Zuhause nennen. Es gibt zwei Nachkommen, die Söhne Nicolas und William, die in London bzw. Cambridge leben. Mit den drei Enkelkindern sind das nun schon 16 Generationen von ein und derselben Familie, die mit diesem Haus verbunden sind. Die Familie selbst führt ihren Stammbaum zurück über 35 Generationen bis zu Wilhelm dem Eroberer.

Das Haus ist den deutschen Rosamunde Pilcher Fans als Drehort der Pilcher-Filme bestens bekannt. Sir Peter Prideaux-Brune spielt in den meisten Filmen eine kleine Nebenrolle. The Lost Gardens of Heligan und eine Wanderung durch den Nationalpark Dartmoor ließen das Herz der Naturliebhaber höher schlagen.

Die Klosterinsel Mount Saint Michael, dem Gegenstück zu Mont St. Michel in Frankreich, sowie Lands End, der westlichste Punkt Englands mit seiner beeindruckenden Steilküste gaben einen Eindruck dieser ursprüngliche Landschaft.

Die Reisegruppe war begeistert, wie Illario Favaro diese Reise inszeniert hat. Er hat sich nicht nur als excellenter Busfahrer und Reiseführer ausgewiesen, sondern es auch verstanden, durch sein Wissen und seine Erzählungen über die einzelnen Ziele die Geschichte der Region vor den Augen der Mitreisenden lebendig werden zu lassen. (red)