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Bau-Innungen sprechen neue Gesellen frei

Die neuen Bauhandwerker aus dem Schwalm-Eder-Kreis. Foto: nhKassel/Schwalm-Eder. Im BZ Bildungszentrum in Kassel sprachen die Bau-Innungen Kassel und Schwalm-Eder ihre neuen Gesellen frei. Aus dem Schwalm-Eder-Kreis erhielten fünf Maurer und drei Fliesenleger ihren Gesellenbrief feierlich überreicht. Zudem absolvierten zwei Tief- und Straßenbauer ihre Facharbeiterprüfung. Es gebe kaum einen Wirtschaftsbereich, der in Sachen Integration so viel geleistet und bewirkt habe, wie das Bau-Handwerk, sagte Kreishandwerksmeister Frank Dittmar, der auch Obermeister der Bau-Innung Schwalm-Eder ist.

Besonders die positive Integration in den Arbeitsmarkt sei eine oft unterschätze Leistung, die im Bauhandwerk gut funktioniere. Nur wenn Menschen eine Aufgabe und Arbeit haben, gelinge ein weiterer Schritt zur Integration der Menschen und der gesellschaftlichen Anerkennung. „Uns interessiert nicht, wo die Leute herkommen. Wichtig ist, wo sie hin wollen!“, sagte Dittmar mit Blick auf die aktuelle Situation der Flüchtlinge.

Das Bauhandwerk sei immer offen für Menschen anderer Länder. Dass wird sich nicht ändern und so bestehe schon heute in vielen Betrieben die Belegschaft aus einem bunten Mix von Mitarbeitern aus verschiedenen Herkunftsländern. Er warb um Verständnis für neue Kollegen, die auch Teilhabe, Erfolg, Wertschätzung und ein gutes Miteinander wollten. Dittmar gratulierte den neuen Gesellen zu ihrem persönlichen Erfolg und dankte den Ausbildungsbetrieben, den Eltern, den Berufsschulen und der Ausbildungsstätte für die positive Wegbegleitung in der Lehrzeit.

Thilko Gerke, Obermeister der Bau-Innung Kassel, griff in seiner Begrüßung die rund 30 Mil. Euro umfassenden Baumaßnahmen an der zentralen Bildungsstätte des nord- und osthessischen Handwerks auf. Seinen Dank richtete er auch an den Ehrengast, den Kasseler Stadtbaurat Christof Nolda und die Bauverwaltung, die rechtssicher und zügig das notwendige Baurecht  zur Umsetzung der zahlreichen Bauaufgaben geschaffen hat. Nolda überraschte den Handwerkernachwuchs mit der Bemerkung, dass er selbst einmal den Zimmerer-Beruf erlernt habe. „Ich blicke gerne auf diese Zeit zurück und erinnere mich daran, wie stolz mein Vater war, als ich den Gesellenbrief erhielt“. Die Erfahrungen im Handwerk seien vielleicht mit ein Grund, warum er auch als „studierter Stadtbaurat“ immer noch sehr gerne auf Baustellen ginge. Eberhard Bierschenk, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Kassel, rief die Gesellen dazu auf, Verantwortung für die jetzt folgenden Auszubildenden zu übernehmen. (Wolfgang Scholz)

Maurer und Betonbauer
Björn Martin Horn, und Jonas Koch, beide Neuental (beide Daume GmbH, Gilserberg) Sacir Nikocevic, Schwalmstadt (Schwalmbau e. K., Schwalmstadt) Daniel Rex, Borken (Erwin Heer, Bad Zwesten) Hamid Razai, Homberg (Schmieling & Sohn, Seigertshausen)

Fliesen-, Platten-, und Mosaikleger
Florian Schwing, Schwalmstadt (ReMaX direkt GmbH, Frielendorf)Nils Kaiser, Frielendorf (Falk Hofmann, Schwalmstadt)Thomas Baier, Alheim (Fliesen Schmoll GmbH & Co. KG, Körle)

Tief- und Straßenbau
René Reinhardt, Knüllwald und Alexander Meier-Euler, Alheim (beide Fritz Franke GmbH & Co. KG, Morschen)