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CDU Schwalm-Eder feierte 70. Geburtstag

CDU Schwalm-Eder feierte 70. Geburtstag. Foto: nhHomberg. Etwa 150 Gäste waren der Einladung der Christlich Demokratischen Union im Schwalm-Eder-Kreis in die Homberger Stadthalle gefolgt, um den siebzigsten Geburtstag der Partei zu feiern. Bernd Siebert MdB und Mark Weinmeister konnten als Ehrengäste den ehemaligen Kanzleramtsminister Friedrich Bohl und über Videoschalte den Staatsminister im Bundeskanzleramt Dr. Helge Braun MdB begrüßen. In seiner Begrüßungsrede erinnerte der CDU-Kreisvorsitzende Bernd Siebert MdB an die 36 Männer und Frauen, die sich am 12. Oktober 1945 versammelten, um den Kreisverband im Altkreis Fritzlar-Homberg zu gründen.

„Christdemokrat in Nordhessen zu sein, war und ist nicht immer leicht. Über lange Jahre war diese Region durch die Vorherrschaft der Sozialdemokraten geprägt. Aber Sie alle haben dazu beigetragen, dass es hier einen Veränderungsprozess gab“, so Siebert MdB vor den auch zahlreich erschienenen Ehrengästen. Siebert bezeichnete die heimischen Christdemokraten als geerdete und vernünftige Menschen. „Sie alle hier haben bewiesen, dass Beharrlichkeit und ein langer Atem Dinge bewegen kann“, erklärte er mit Blick auf die zahlreichen erfolgreichen Wahlen bürgerlicher Bürgermeister, von denen auch viele dem Fest beiwohnten.

Unbestrittener Höhepunkt war das Gespräch zwischen dem Kreisvorsitzenden und dem Kreistagsfraktionsvorsitzenden und Staatssekretär Mark Weinmeister mit dem Ehrengast Friedrich Bohl und dem per Video aus dem Lagezentrum des Bundeskanzleramts zugeschalteten Staatsminister Dr. Helge Braun MdB. Gemeinsam ließ man so manche Anekdote aus der gemeinsamen Parteiarbeit Revue passieren und sprach über die Veränderungen in der Politik der Bundesrepublik in den vergangenen sieben Jahrzehnten.

Friedrich Bohl und Bernd Siebert. Foto: nh

In einer eindringlichen Botschaft sprach Helge Braun MdB auch zur aktuellen Flüchtlingspolitik und dem erzielten Kompromiss zwischen Bund und Ländern. Er sagte, dass Deutschland sich gar nicht so klein machen könne, dass alle denken, es wäre nicht attraktiv, hierher zu kommen. Umso wichtiger seien aber eine effektive Registrierung und Prüfung der Asylgründe an den EU-Außengrenzen sowie eine faire Verteilung der Flüchtlinge.

Dass sich bei der CDU das Dabeisein lohnt, bezog sich nicht nur auf das umfangreiche Rahmenprogramm mit Sektempfang, Tombola, musikalischer Begleitung durch Saxensemble der Homberger Musikschule sowie eine Plakatausstellung über die vergangenen siebzig Jahre, sondern auch auf die Mitarbeit in der CDU, so Staatssekretär Weinmeister in seiner Rede. Er sei stolz Teil einer Gruppe zu sein, die sich immer wieder für ihre Mitmenschen und das Zusammenleben in unserer Gesellschaft einsetzt. Als der stärkster, einflussreichster und wirkungsmächtigster Faktor der letzten siebzig Jahre deutscher Politik, habe es die Union immer wieder verstanden, modern zu bleiben, ohne gleichzeitig die christlich-sozialen, liberalen und konservativen Grundüberzeugungen aus dem Auge zu verlieren. Die Menschen trauen der CDU offenbar zu, auch große Probleme und unterschiedlichste Situationen immer wieder zu meistern. Das sei eine große Ehre aber auch ein Ansporn für die kommenden Jahrzehnte, so Weinmeister abschließend. (red)