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VR-Bank: Udo van Kampen beim „KundenDialog“

Stefan Kördel, Anja Kukuck-Peppler und Udo van Kampen (v.l.). Foto: nhMelsungen. Am 29. September konnten Anja Kuckuck-Peppler und Stefan Kördel, Vorstandsmitglieder der VR-Bank Schwalm-Eder, rund 600 Kunden in der Kulturfabrik in Melsungen zum 2. VR-KundenDialog mit einem besonderen Gast begrüßen. Udo van Kampen, langjähriger Leiter des ZD-Studios in Brüssel, präsentierte seine Thesen zu Europa in der Kulturfabrik Melsungen. Auf Einladung der VR-Bank Schwalm-Eder sprach der ausgewiesene Europa-Kenner im Rahmen der Veranstaltung „VR-KundenDialog“.

600 geladene Kunden der VR-Bank Schwalm-Eder lauschten seinem interessanten Vortrag zu den politisch aktuellen Themen: So sprach „Mr. Europa“ unter anderem über die Themen Flüchtlinge, Griechenland, Syrien und die Bankenkrise. Zum Schluss warf der Journalist auch einen Blick auf Europas Zukunft. „Wenn wir langfristig den Euro halten wollen, brauchen wir mehr Europa und nicht weniger“, so das Resümee des überzeugten Europäers.

„Ich finde es ehrenhaft, dass wir Menschen, die vor dem Krieg flüchten, aufnehmen und – wie der Bundespräsident sagte – ein offenes Herz haben“, sagte van Kampen im Hinblick auf die vielen Flüchtlinge, die auch in der Region Nordhessen einen sicheren Hafen gefunden haben. Fünf Jahre lang hat der Korrespondent die Griechenland-Politik begleitet. Nach vielen Gesprächen – auch mit Mitarbeitern des griechischen Ministeriums, ist er davon überzeugt, dass sich bei allen ausschließlich politischen Entscheidungen die Situation nicht ändern wird. Wir brauchen mehr Zeit und mehr Geld – diese Sätze werden wir noch oft hören, so van Kampen.

Udo van Kampen. Foto: nhZum Thema Syrien zeigte sich der Journalist erleichtert, dass die Staats- und Regierungschefs jetzt wieder mit Putin sprechen. Daher zitierte er Hans-Dietrich Genscher mit den Worten „Es gibt keine europäische Stabilität ohne Russland“. Mit Zuversicht blickte van Kampen auf die Bankenkrise in Europa. Er meint, dass Deutschland von allen Ländern am besten durch die Krise gekommen ist. „Insbesondere die VR-Banken haben ja den stärksten Einlagensicherungsfonds“, sagte van Kampen.

Ebenso wie die Zuschauer, die kräftig applaudierten, war der Vorstand der VR-Bank Schwalm-Eder begeistert von den eindringlichen Worten Udo van Kampens. „So persönlich, wie Herr van Kampen allen zur Begrüßung die Hand schüttelte, hat er auch jeden Einzelnen im Raum angesprochen, seinen Beitrag für Europa zu leisten“, sagte Anja Kuckuck-Peppler. Und auch Stefan Kördel war von den festen Standpunkten und dem Auftreten des Journalisten überzeugt. „Wir wollen den Kundendialog forcieren und denken, das ist mit dieser Veranstaltung schon gelungen“, sagte Kördel. Und verspricht: „Wir werden unseren Kunden im nächsten Jahr noch mehr Dialog-Angebote machen.“ (red)