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Hessische Betriebe weiten Umweltschutz aus

Hessen. Die hessischen Betriebe des Produzierenden Gewerbes investierten im Jahr 2013 insgesamt 499 Millionen Euro in Sachanlagen für den Umweltschutz. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, stellt dies eine Steigerung um 31 Millionen Euro bzw. 6,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr dar. Der Anteil der Umweltschutzinvestitionen an den Gesamtinvestitionen belief sich auf zwölf Prozent (2012: elf Prozent).

Investitionen nach Branchen
Die größte Nachfrage nach Sachanlagen für den Umweltschutz ging 2013 mit 271 Millionen Euro vom Bereich „Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden“ aus (plus 30 Prozent). Hier entfielen 7,9 Prozent der Gesamtinvestitionen auf die Investitionen zur Minderung schädlicher Einflüsse auf die Umwelt. Dahinter folgte mit 195 Millionen Euro die Wasser-, Abwasser- und Abfallwirtschaft (minus 9,1 Prozent); der Anteil an den Gesamtinvestitionen lag hier bei 62 Prozent. Die Betriebe der Energieversorgung verwendeten mit fast 33 Millionen Euro (minus 28 Prozent) einen Anteil von 6,5 Prozent ihrer gesamten Investitionen für den Umweltschutz.

Investitionen nach Umweltbereichen
In der Unterteilung nach Umweltbereichen dominierten im Jahr 2013 mit 268 Millionen Euro nach wie vor die Investitionen in den Gewässerschutz. Mehr als die Hälfte der Aufwendungen für Sachanlagen für den Umweltschutz betraf somit das Management von Abwasser sowie vorbeugende Maßnahmen gegen Verunreinigungen des Grundwassers und von Oberflächengewässern. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Betrag um 38 Millionen Euro bzw.17 Prozent.

An zweiter Stelle folgten mit 113 Millionen Euro (23 Prozent der Umweltschutzinvestitionen) die Investitionen in den Klimaschutz. Die hierunter fallenden Aufwendungen, zum Beispiel für die Reduzierung der Emissionen von Kyoto-Treibhausgasen oder für eine bessere Energienutzung, gingen um zehn Millionen Euro (minus 7,9 Prozent) zurück.

Für das Management von Abfällen investierten die hessischen Betriebe 84 Millionen Euro (17 Prozent). Das waren 22 Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor (plus 37 Prozent). Auf Feinstaubreduzierung und andere Maßnahmen zur Luftreinhaltung entfielen 23 Millionen Euro (4,5 Prozent), was einer Verminderung um zwölf Millionen Euro (minus 34 Prozent) entsprach. Die Aufwendungen für den Bereich „Naturschutz und Landschaftspflege sowie Bodensanierung“ wurden um fast acht Millionen Euro (minus 57 Prozent) auf sechs Millionen Euro (1,2 Prozent der Umweltschutzinvestitionen) verringert. Die restlichen fünf Millionen Euro (1,1 Prozent) betrafen die Lärmbekämpfung. Die Investitionen hierfür sanken geringfügig um 0,2 Millionen Euro (minus 3,6 Prozent). (red)