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Jusos kritisieren Gründung des „House of Energy“

 Oliver Schmolinski. Foto: nhKassel. Die Gründung des House of Energy in Kassel und das damit verbundene Aus für das “Institut für dezentrale Energietechnologie“ (IdE) in Kassel ist nach Ansicht der hessischen Jusos eine Verschlechterung der derzeitigen Situation. „Etwa 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden durch eine administrative Hülle mit einer Hand voll Personen ersetzt und die erfolgreiche Arbeit des Instituts wird schlicht ignoriert“, erklärte der Landesvorsitzende der hessischen Jusos, Patrick Krug.

So habe das Institut für dezentrale Energietechnologien aus einer Landesfinanzierung über EFRE-Mittel (Europäischer Fond für Regionale Entwicklung) in Höhe von zwei Millionen Euro jährlich innerhalb von vier Jahren Forschungs- und Entwicklungsprojekte in Kooperation mit der Industrie von 19 Millionen Euro Projektvolumen generiert.

Hiervon habe die gesamte Region Kassel im Bereich der Forschung und Anwendung von erneuerbaren Energien profitiert.

„Damit ein grüner Wirtschaftsminister um jeden Preis seine im Koalitionsvertrag festgehaltene „House-of-Strategie“ durchziehen kann, werden selbständig gewachsene, erfolgreiche Strukturen durch künstliche ersetzt und viele Fachkräfte gehen der Region für gerade einen jener Wirtschaftsbereiche verloren, in denen Nordhessen auf seine Vorreiterrolle angewiesen ist. Damit schadet die Landesregierung der Forschung und Anwendung in der Region nachhaltig“, so der Bezirksvorsitzende der nordhessischen Jusos, Oliver Schmolinski, abschließend.(red