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SPD-Bezirk Hessen-Nord verleiht Ehrenamtspreis

Im Rahmen einer Feierstunde hat der SPD-Bezirk Hessen-Nord den in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgelobten Ehrenamtspreis in der Stadthalle in Baunatal an die ausgewählten Preisträger vergeben. Foto: nhBaunatal. Im Rahmen einer Feierstunde hat der SPD-Bezirk Hessen-Nord den in diesem Jahr zum sechsten Mal ausgelobten Ehrenamtspreis in der Stadthalle in Baunatal an die ausgewählten Preisträger vergeben. Bezirksvorsitzender Manfred Schaub erläuterte: “Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ist Ausdruck gelebter Solidarität. Durch freiwillige Arbeit in Vereinen, Organisationen und Initiativen erfahren, erlernen und praktizieren Menschen Gemeinschaftsempfinden, Fairness und Toleranz – Werte und Tugenden, die für den Zusammenhalt der Gesellschaft von zentraler Bedeutung sind.“

„Soziales Handeln und solidarische Mitverantwortung im alltäglich gelebten Engagement stärken nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern entsprechen auch den Idealen der SPD von Gerechtigkeit und Solidarität. Ohne Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, würde unsere Gesellschaft nicht funktionieren.“ Deshalb will die SPD mit dem Preis für besonders herausragendes freiwilliges Engagement das Ehrenamt würdigen und fördern.

Im Rahmen der Feierstunde verabschiedete Bezirksvorsitzender Manfred Schaub in diesem Jahr auch den aus dem Bezirksvorstand ausgeschiedenen Kasseler Oberbürgermeister Bertram Hilgen. Außerdem wurde der ehemalige nordhessische SPD-Europaabgeordnete und langjährige Betriebsratsvorsitzende des VW-Werkes Baunatal, Karl-Heinz Mihr, anlässlich seines 80. Geburtstages geehrt.

Außerdem sprach der SPD-Bezirksvorsitzende besonders eingeladenen Vertretern aus der Region, die ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig sind, stellvertretend für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich derzeit mit hohem Einsatz überall in Nordhessen für Fluchtlinge engagieren, den Dank des SPD-Bezirks aus.

Unter dem Vorsitz der Stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Martina Werner hat eine Jury aus einer Vielzahl von Vorschlägen neun Preisträger ausgewählt.  Juryvorsitzende Martina Werner und Bezirksvorsitzender Manfred Schaub benannten die Preisträger und würdigten ihr Engagement. Anschließend stellten die Preisträger selbst ihre Arbeit vor und gaben einen kurzen Einblick in ihr vielfältiges Wirken vor Ort.

Einen Preis erhielt der Verein Aktion Kinder im Königreich e.V. aus Flieden. Er fördert und unterstützt Kinder und Jugendliche in der Großgemeinde Flieden, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Die Hilfe beginnt dort, wo die staatliche Unterstützung aufhört.

Der Verein Aktion für behinderte Menschen Waldeck-Frankenberg e.V. setzt sich in besonderer Weise für Menschen mit Behinderung und die Inklusionsziele im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention ein. Eingeworbene Spenden werden unmittelbar für die Unterstützung von Einzelpersonen, Gruppen und Einrichtungen verwandt. Die Hilfe erfolgt immer dann, wenn staatliche Fürsorge aufgrund von Vorschriften und Gesetzen nicht möglich ist oder nicht ausreicht.

Der Förderverein MEDIKIDS der Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum Bad Hersfeld engagiert sich zusammen mit Ärztinnen und Ärzten für kranke Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten. Auch hat er in den letzten Jahren das Klinikum bei der Finanzierung einer kindergerechten Ausstattung der Kinderklinik mit Spendengeldern unterstützt.

Beim Verein Mach mit e.V. handelt es sich um eine Ehrenamtsbörse in der Stadt Gudensberg. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt, örtlichen Vereinen und vergleichbaren Angeboten in der Region sind Projekte entstanden im Bereich des Naturschutzes, der Förderung der Kulturarbeit und der Vereinsförderung. Einen besonderen Stellenwert nehmen derzeit die Nachbarschaftshilfe “Menschen für Gudensberg“ und der Arbeitskreis „Willkommen“ ein.

Die Krankenhaus- und Altenhilfe und die Grünen Damen besteht aus zwei Gruppen unter dem Dach der Orthopädischen Klinik Hessisch Lichtenau. Eine Gruppe betreut die oft dementen Menschen im Seniorenheim Fürstenhagen. Die zweite Gruppe besucht Kranke in der orthopädischen Klinik Hessisch-Lichtenau, u. a. Querschnittgelähmte. Sie erledigen Einkäufe, Behördengänge, organisieren Geburtstage, Unterhaltungen und Pflegehilfe und geben oft seelische und moralische Unterstützung.

Einen Preis teilen sich zwei Schwimmbadinitiativen: Der Förderverein Waldschimmbad Wattenbach e.V. hat sich nach dem Beschluss der Schließung des Schwimmbades durch die Gemeindevertretung in Windeseile gegründet, mit der Gemeinde einen Betriebsvertrag zur Übernahme des Schwimmbades ab 2014 erarbeitet und in ausschließlich ehrenamtlicher Arbeit die Badesaison 2014 sichergestellt.  Die DLRG Niestetal e.V. war mit der Sammlung von 2.000 Unterschriften maßgeblich daran beteiligt, dass im November ein Bürgerentscheid für den Schwimmbadneubau stattfinden konnte. Sie hat dazu beigetragen, dass durch den Neubau eines Hallenbades auch weiterhin Kinder in Niestetal schwimmen lernen können.

Der Arbeiter Samariter-Bund Kassel-Nordhessen hat im Großraum Kassel-Nordhessen das Projekt KASSEL SCHOCKT gestartet, eine Initiative gegen den plötzlichen Herztod, die häufigste Todesursache in Deutschland. Im Zentrum der Initiative steht eine Datenbank, in der alle im Großraum Kassel verfügbaren AED-geräte aufgelistet und ihre Standorte markiert sind. Diese Datenbank kann unter www.kassel-schockt eingesehen und im Notfall genutzt werden.

Der Sportkreis Marburg-Biedenkopf e.V. berät und betreut fast 400 Sportvereine mit ca. 80.000 Mitgliedern in Fragen des Vereinsmanagements, der Weiterbildung, der Zukunftssicherung, bei Bauvorhaben, Rechts- und Steuerfragen, bei Ehrungen und Jubiläen. Ein Schwerpunkt im Breitensport ist das Deutsche Sportabzeichen mit über 2500 Prüfungen pro Jahr, die von über 100 ehrenamtlichen Helfern durchgeführt werden. Aktuell gibt es außerdem kostenlose Workshops zu Inklusion, und Flüchtlingen du ein Projekt „Fahrrad fahren für Frauen“ mit dem vorwiegend Migrantinnen angesprochen werden.

Martina Werner und Manfred Schaub überreichten allen Preisträgern eine Urkunde und einen Scheck. (red)