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Bauhauptgewerbe bleibt unter Vorjahresniveau

Hessen. Die bisherige Entwicklung des hessischen Bauhauptgewerbes im Laufe des Jahres 2015 war verhalten. Sowohl die baugewerblichen Umsätze, als auch die Beschäftigung zogen in den umsatzstarken Sommer- und Herbstmonaten nicht recht an. Zwar waren steigende Tendenzen in den warmen Monaten erkennbar, diese blieben aber zum Teil deutlich unter dem Niveau des Vorjahres. Der September brachte diesbezüglich keine Änderung. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, setzte das hessische Bauhauptgewerbe mit knapp 368 Millionen Euro 4,8 Prozent weniger als im September 2014 um. Auch die Beschäftigung fiel um 0,8 Prozent auf knapp 25 000 Personen. Die Auftragseingänge allerdings verzeichneten ein deutliches Plus von 22,1 Prozent.

Auftragseingang
Die Auftragseingänge des hessischen Bauhauptgewerbes beliefen sich im September 2015 auf mehr als 382 Millionen Euro. Damit übertrafen sie das Niveau des Vorjahresmonats um 22,1 Prozent. Dieses Plus spiegelte sich sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau wider. Mit knapp 221 Millionen Euro stiegen die Auftragseingänge im Hochbau um 26,0 Prozent und mit knapp 162 Millionen Euro im Tiefbau um 17,1 Prozent.

Umsatz
Der September ist generell ein umsatzstarker Monat im Bauhauptgewerbe. Mit knapp 368 Millionen Euro baugewerblichem Umsatz verzeichnete das hessische Bauhauptgewerbe im September den bis dato höchsten Umsatz im Jahr 2015. Allerdings lag das Umsatzniveau um 4,8 Prozent unter demjenigen aus dem Vorjahresmonat. Auch die kumulierten baugewerblichen Umsätze von Januar bis einschließlich September lagen unter dem Vorjahresergebnis (minus 7,8 Prozent). Der baugewerbliche Gesamtumsatz setzt sich aus den drei Teilbereichen „Wohnungsbau“, „gewerblicher und industrieller Bau“ und „öffentlicher und Verkehrsbau“ zusammen. Der an den Umsatzzahlen gemessen kleinste Bereich, der „Wohnungsbau“, setzte knapp 70 Millionen Euro um und verfehlte das Ergebnis aus September 2014 um 14,3 Prozent. Die umsatzstärkeren Bereiche des „gewerblichen und industriellen Baus“ und des „öffentlichen und Verkehrsbaus“ verbuchten Umsätze in Höhe von knapp 141 Millionen Euro (minus 6,3 Prozent gegenüber September 2014) bzw. von mehr als 157 Millionen Euro (plus 1,7 Prozent).

Alle Zahlen beziehen sich auf Betriebe mit 20 oder mehr Beschäftigten. (red)