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Kulinarische Highlights aus fünf Nationen

Flüchtlinge kochen für Flüchtlinge und alle Bewohner Waberns

Flüchtlinge und ehrenamtliche Helfer in Wabern. Foto: Andreas KötheWabern. Am kommenden Samstag, 12. Dezember, findet in der Waberner Mehrzweckhalle ab 18 Uhr ein internationales gemeinschaftliches Essen statt, zu dem jeder Bürger Waberns, auch aus der Umgebung, herzlich eingeladen ist und das ein „Frohes Fest der Kulturen“ werden soll.  Ein solches Ereignis gab es noch nie in der Geschichte Waberns, Köche aus fünf Nationen machen sich zusammen ans Werk, um sich und den Bewohnern ihrer neuen Heimat etwas von der deutschen Willkommenskultur zurückzugeben.

Als die Pläne und erste Gedanken zu solch einem Fest seitens der Waberner Ehrenämtler entstanden wurden die Flüchtlinge vorsichtig gefragt, ob sie bereit wären dazu einen Beitrag zu leisten. Doch es war für alle Befragten selbstverständlich, dass sie mitmachen wollten und ihren Beitrag zum Erfolg der Veranstaltung leisten wollten. Rasch schlossen sich dann den zuerst neun Befragten noch weitere Flüchtlinge an, die zum Teil ihre Speisen auch direkt in der Mehrzweckhalle zusammen kochen werden.

Und nun kann Wabern am Samstag schmecken, welche wunderbaren afrikanischen Gerichte man in Eritrea, Äthiopien und Somalia zubereiten kann. Aber auch der asiatische Kontinent ist mit Pakistan und Afghanistan vertreten. Zentral werden dabei Speisen aus Lamm- und Rindfleisch sein. Und wer schon einmal ein afrikanisches Brot aus hellem Mehl mit tollen Beilagen gegessen hat, dessen Gaumen freut sich jetzt schon auf das Waberner Ereignis. Neben den internationalen Gerichten gibt es aber auch selbstverständlich weihnachtliche Plätzchen, Waffeln und eine gute deutsche Suppe.

Da das Ereignis auch ein stückweit einen experimentellen Charakter hat, sind alle gespannt, ob am Ende jeder Besucher satt wird. Aber darum geht es am Ende auch gar nicht. Bei dieser Veranstaltung geht es den vielen ehrenamtlich in Wabern tätigen vor allem darum, dass das gemeinsame Essen daz dient, die Kulturkreise zusammenzubringen und die neuen Mitbürger Teil der Gemeinschaft werden zu lassen. Es wäre in den Augen der Organisatoren wunderschön, wenn dies gelingen würde. (Thomas Schattner)