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FDP: Mitfahr- und Taxi-Service statt leerer Busse

Schwalm-Eder. Aufgrund einer Initiative der FDP-Fraktionsvorsitzenden Wiebke Reich, dem Kreisvor-sitzenden Nils Weigand und dem langjährigen Hessischen Verkehrsminister Dieter Posch hat der Landesparteitag ein Initiative zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs im ländlichen Raum beschlossen. In einem ersten Schritt solle erreicht werden, dass der öffentliche Personennahverkehr im ländlichen Raum für die „Generation 60 plus“ verbessert werde.

Derzeit seien die Busse leer, weil sie selten fahren und den Bedürfnissen der älteren Generation nicht gerecht würden. An manchen Orten helfen ehrenamtliche Kräfte mit einem Bürgerbus aus. Aber das reiche nicht.

„Wir wollen, dass ein System eingerichtet wird, dass fahrplanunabhängig die ältere Generation abholt, in die Nachbarorte bzw. Mittelzentren wie Melsungen und Homberg bringt. Derzeit finanzieren wir unvertretbarer Weise Leerfahrten. Das dafür ausgegebene Geld sollt für derartige neue Bedienformen ausgegeben werden. Dafür wird sich die FDP im neuen Kreistag in Zusammenarbeit mit der Nahverkehrsgesellschaft des Kreises einsetzen“, so die FPD Schwalm-Eder.

Nach Einschätzung der FDP würden die Fahrstrecken der Busse, die derzeit kaum jemand nutzt, zu 10 bis 15 Prozent durch Fahrgeldeinnahmen finanziert, der Rest durch Subventionen. Hier müsse die Änderung einsetzen. Ein weiterer Schwerpunkt sei der Schülertransport, der sicher und kostengünstig organisiert werden müsste. Die FDP, so Weigand, Reich und Posch, halten die Mobilitätssicherung für dringend notwendig, um zumindest in einem Bereich die Probleme der demografischen Entwicklung anzugehen.