- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

Projektideen für Toleranz und Demokratie in 2016 gesucht

Schwalm-Eder. Der Schwalm-Eder-Kreis erwartet in Kürze die Förderzusage für das Bundesförderprogramm „Demokratie leben!“. Mündlich wurden bereits für 2016 mindestens weitere 55.000 Euro in Aussicht gestellt. Der Förderbescheid soll noch vor Weihnachten beim Landkreis eingehen.

Der Landkreis ist seit 2015 im Förderprogramm „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ aufgenommen und erwartet in Kürze die erneute Zusage für das kommende Haushaltsjahr. Mit dem Fördergeld soll die „Partnerschaft für Demokratie“ im Landkreis weiter entwickelt werden. Das Programm, welches vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend aufgelegt und verwaltet wird, hat den Landkreis in die Förderperiode von 2015 bis 2019 aufgenommen. Die Fördergelder müssen allerdings jährlich beantragt werden. Den notwendigen Antrag hat die interne Koordinierungs- und Fachstelle fristgerecht im November eingereicht. Die Koordination ist eng mit dem kreiseigenen Projekt „Gewalt geht nicht!“ verbunden, sodass die kreisweiten Bemühungen für ein tolerantes, friedliches und demokratisches Miteinander im Landkreis bestmöglich verknüpft werden können.

„Wir gehen fest von einer weiteren Förderung für das kommende Haushaltsjahr aus und freuen uns sehr darüber, dass wir damit unsere Bemühungen in diesem wichtigen Bereich nahtlos fortsetzen können“, so Landrat Winfried Becker. „Alle Vereine, Verbände, freie Gruppierungen, aber auch Institutionen im Schwalm-Eder-Kreis sind aufgerufen, Projektideen zu entwickeln und gemeinsam mit unserer Koordinierungsstelle zu prüfen, ob diese förderfähig sind“, so Becker weiter.

Der Schwalm-Eder-Kreis gibt die volle Summe der Fördergelder an Projektträger weiter. Die Kosten für die notwendige Verwaltungstätigkeit trägt der Landkreis selbst im Rahmen seines Engagements im Projekt „Gewalt geht nicht!“. „Wir sind mit dieser Kombination sehr gut aufgestellt und erfahren viele positive Rückmeldungen aus der Trägerlandschaft im Landkreis“, so Stephan Bürger, der für die Koordinierung der beiden Projekte verantwortlich ist. „Jetzt gilt es, die Information breit zu streuen, sodass möglichst früh im Haushaltsjahr 2016 Förderanträge an uns gestellt werden können. Unser Fördermittel vergebender Begleitausschuss hat bereits mehrere Tagungstermine für das kommende Jahr festgelegt und freut sich auf die Fortsetzung seiner Arbeit“, so Bürger weiter.

In 2016 wird erstmals ein eigener Jugendfonds bereitgestellt. Dessen Mittel von 5.000 Euro sollen ausschließlich in Jugendprojekte fließen. Die Vergabe dieser Fördermittel wird von der eigens gegründeten Jugendplattform „gud so“ verwaltet, die sich zu diesem Zweck zu einem Jugendforum gründet. Das Gründungsseminar findet vom 12. bis zum 13. Februar in Homberg statt, wo dann auch die endgültigen Förderbedingungen für die von Jugendlichen für Jugendliche veranstalteten Projekte festgelegt werden. Wer sich als Jugendvertreter an diesem Jugendforum beteiligen möchte ist herzlich zu diesem Seminar eingeladen.

Informationen zu dem Seminar und den Förderbedingungen im Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gibt es bei Stephan Bürger unter Telefon (05681) 775590. (red)

Infos zu „Demokratie leben!“
Der Schwalm-Eder-Kreis ist aufgefordert eine Partnerschaft für Demokratie zu fördern und in diesem Rahmen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, Gewalt und die unterschiedlichen Ausprägungen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einzutreten.
Für den Schwalm-Eder-Kreis bedeutet dies:
Förderung mit Bundesmitteln in den Jahren 2015 bis 2019
Weitergabe der Bundesmittel an Projektträger für einzelne Projekte
Förderentscheidungen werden durch einen Begleitausschuss getroffen, der ausgewogen durch Vertreter der Zivilgesellschaft und staatlicher Akteure besetzt ist
Ausbau der Netzwerkarbeit im Schwalm-Eder-Kreis, im Sinne einer Partnerschaft für Demokratie
Wenn Sie eine Projektidee haben, melden Sie sich bitte bei der lokalen Koordinierungs- und Fachstelle.

Weitere Informationen auch unter www.gewalt-geht-nicht.de