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Bernd Heßler mit Verdienstorden ausgezeichnet

Bernd Heßler. Foto: Archiv/nhBorken. Hessens Staatssekretär für Europaangelegenheiten, Mark Weinmeister, hat heute Bürgermeister Bernd Heßler den Hessischen Verdienstorden überreicht. Er würdigte dessen kommunalpolitisches Engagement für seine Heimatstadt Borken (Hessen). „Bernd Heßler leitet seit 28 Jahren die Geschicke der Stadt Borken. Eine solch lange Zeit in Verantwortung ist mehr als beachtlich. Vieles konnte er in dieser Zeit bewegen. Die heutige Ordensübergabe ist ein Zeichen des Dankes für diese Leistungen“, sagte der Staatssekretär.

Bernd Heßler absolvierte von 1966 bis 1969 eine Ausbildung zum Industriekaufmann bei der Firma AEG, ab 1971 war er bei der Firma Wintershall AG in Kassel beschäftigt. Von 1973 bis 1975 durchlief Bernd Heßler an der Gesamthochschule Kassel ein Studium der Betriebswirtschaft, mit dem Schwerpunkt Marketing. Seit dem Jahr 1987 ist Bernd Heßler Bürgermeister der Stadt Borken und wird am 31. Dezember 2015 auf eigenen Wunsch in den Ruhestand gehen.

Seit über vier Jahrzehnten prägt er die Kommunalpolitik der Stadt Borken. Schon vor seiner Wahl zum Bürgermeister war er 16 Jahre lang Stadtverordneter und führte den Vorsitz diverser Ausschüsse.

Schon seit 1969 besteht seine Mitgliedschaft in der SPD und er übernahm 1977 das Amt des Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes, das er bis heute bekleidet.

Auf Landkreisebene ist Bernd Heßler seit 1989 Kreistagsabgeordneter, übernahm von 1993 bis 2002 das Amt des Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion und ist nunmehr seit 2002 deren stellvertretender Vorsitzender.

Im Gasversorgungszweckverband Schwalm-Eder-Kreis ist Bernd Heßler seit 2011 Beisitzer im Vorstand und engagiert sich hier in herausragender Funktion, da ihm die energiepolitischen Zielsetzungen des Verbandes besonders am Herzen liegen. Dies wird auch durch seine Arbeit als Vorsitzender des Energiebeirats Schwalm-Eder-Kreis der EAM GmbH & Co. KG deutlich, die er 2012 übernahm. In seiner Amtszeit hat er die Neuvergabe von Konzessionsverträgen für die Sparten Strom und Gas federführend für viele Kommunen im Schwalm-Eder-Kreis mitgestaltet und erfolgreich zum Abschluss gebracht. Seit dem Jahr 2015 ist Bürgermeister Heßler stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der EAM GmbH & Co. KG.

Seit der Gründung des Zweckverbandes Interkommunale Zusammenarbeit Schwalm-Eder-West im Jahre 2004, ist er dessen Vorsitzender. Er war auch bereits im Vorfeld der Gründung Mitinitiator und ist als einer der Gründungsväter seit nunmehr über zenn Jahren maßgeblich an der Weiterentwicklung des Verbandes beteiligt.

Im Jahr 1988 wurde Bernd Heßler in die Bezirksleitung Kassel des Hessischen Verwaltungs-schulverbandes benannt und wurde 2008 zum Vorsitzenden gewählt. Dieses Amt bekleidet er bis zum heutigen Tag.

Er setzt sich zudem seit vielen Jahren mit großem Engagement und in vielen Funktionen ehrenamtlich in der Kommunalen Versorgungskasse Kurhessen-Waldeck ein (KVK). Er gehört als einziger Repräsentant der kommunalen Dienstherren und Arbeitgeber allen drei Gremien der KVK an.

Bereits seit 1981 gehört Bernd Heßler den Aufsichtsgremien der Stadtsparkasse Borken an. Er repräsentiert seit seinem Amtsantritt 1987 den Träger der Sparkasse – die Stadt Borken – in der Verbandsversammlung des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen. Sein ehrenamtlicher Einsatz für die Sparkassenorganisationen und die kommunal getragene Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen ist insgesamt herausragend. Nicht zuletzt an der Berufung in die Trägerversammlung der Landesbank wird deutlich, wie groß das Vertrauen in die Sachkenntnis des Bürgermeisters ist.

Seit seinem Eintritt in das Berufsleben unterstützt Bernd Heßler die kollektiven Interessen von Arbeitnehmern und organisierte sich hierzu ab 1967 in der IG Metall und wechselte 1972, mit Eintritt in die Wintershall-Gruppe, in die IG BCE – der Industriegewerkschaft für Bergbau, Chemie und Energie. Unmittelbar nach seiner Wahl zum Bürgermeister engagierte er sich außerordentlich in sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen im Zusammenhang mit dem schweren Grubenunglück in Borken (1988). Seine soziale Flankierung, sowie Trauerbegleitung der betroffenen Angehörigen bis zum heutigen Tage, sind ebenso erwähnenswert wie der wirtschaftliche Strukturwandel im ehemaligen Borkener Braunkohlerevier.

„Bernd Heßler hat über einen unglaublich langen Zeitraum ein außergewöhnliches kommunalpolitisches Engagement an den Tag gelegt – zunächst ehrenamtlich und dann als Wahlbeamter. Dieses besondere Engagement verdient unsere höchste Anerkennung“, so Weinmeister abschließend. (red)