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CDU Schwalmstadt informierte sich beim Roten Kreuz

Andreas Göbel, Sabine Schneider-Wagner, Irmgard Poike, Armin Happel, Georg Käufler, Brigitte Klöpper, Ulrich Schneider und Manfred Lau (beide DRK) (v.l.). Nicht im Bild: Anne Willer. Foto: nhSchwalmstadt-Ziegenhain. Eine Abordnung der CDU Schwalmstadt hat die Zentrale des Deutschen Roten Kreuzes in Ziegenhain besucht. In lockerer Runde berichteten Kreisgeschäftsführer Manfred Lau und sein Stellvertreter Ulrich Schneider über die zahlreichen Aktivitäten des DRK. Die interessierten Zuhörer erfuhren, dass von Ziegenhain aus das komplette DRK im Schwalm-Eder-Kreis verwaltet wird. 25 Menschen arbeiten hier.

Rettungsdienst zieht um
Ein Standbein bildet der Rettungsdienst mit seinen wohlbekannten Fahrzeugen und 17 Mitarbeitern – die größte Rettungswache im Kreis. Die Frage nach dem Versorgungsstand der Region wurde sofort zufriedenstellend beantwortet: Trotz der Topografie des Flächenkreises werden Notfälle in vergleichbar hervorragenden Zeiten erreicht. Damit dies weiterhin gewährleistet ist, wird die Rettungswache aus dem mittlerweile mit Schule und Kindergarten stark frequentierten Wohngebiet wegziehen. In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Schwalmstadt konnte ein Grundstück im Gewerbegebiet Saure Wiesen erworben werden. Mitte 2017 soll der Umzug stattfinden. Die bisherigen Räumlichkeiten werden weiter genutzt.

Mehrere Alten- und Pflegeheime werden vom Roten Kreuz betrieben. Auch hier sind die Standards hoch. Bei der derzeit laufenden Modernisierung des Hauses am Schwalmberg konnte die Stadt Schwalmstadt mit der Übernahme der Finanzierungsabwicklung unproblematisch zur Seite stehen. Die CDU hatte sich uneingeschränkt für die Unterstützung ausgesprochen.

195 Patienten werden vom ambulanten Pflegedienst des DRK von Ziegenhain aus versorgt. Die Besucher der CDU nahmen besorgt auf, dass der wachsende Bedarf derzeit aufgrund fehlender examinierter Pflegekräfte nicht nicht gedeckt werden kann.

Die Versorgung der Flüchtlinge beschäftigt auch das Rote Kreuz. Allein in Schwalmstadt wurden 50 neue, unbefristete aber projektbezogene Arbeitsplätze geschaffen. Von durchweg guten Erfahrungen berichteten die Geschäftsführer. Die negativen Gerüchte, die teilweise aufgeschnappt werden, konnten nicht bestätigt werden.

Expertin Anne Willer, Apothekerin und Mitglied des Sozialausschusses des Schwalm-Eder-Kreises, berichtete in einer anschließenden Diskussion über die sehr gute Wirksamkeit der neu eingeführten Ersthelfer vor Ort und Probleme bei der Einführung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116/117. Die Einführung des Digitalfunks für die Kommunikation zwischen Leitstelle und Rettungsfahrzeugen wird derzeit durch die Klage eines Anbieters verhindert .

Die Besucher der CDU bedankten sich für den interessanten Nachmittag und nahmen aus dieser hervorragenden Veranstaltung etliche Informationen mit. (red)