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Erwerbstätigenzahl in Hessen auf neuem Höchststand

Hessen. Im Jahr 2015 waren durchschnittlich 3,34 Millionen Personen mit Arbeitsort in Hessen erwerbstätig – so viele wie nie zuvor. Wie das Hessische Statistische Landesamt nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ (AK ETR) mitteilt, sind im Jahresdurchschnitt 2015 rund 33 800 neue Arbeitsplätze entstanden, dies entsprach einem Zuwachs von 1,0 Prozent. Damit setzte sich der seit zehn Jahren andauernde Trend fort, wenn auch die Zunahme im Jahr 2015 geringfügig niedriger ausfiel als im Jahr 2014 (plus 1,2 Prozent).

Der relative Zuwachs der Erwerbstätigenzahl in Hessen im Jahr 2015 lag über der gesamtdeutschen Entwicklung (plus 0,8 Prozent). Nur in Berlin und in Bayern fiel die Entwicklung der Erwerbstätigenzahl kräftiger aus.

Die Erwerbstätigenzahl setzt sich aus mehreren Teilgruppen zusammen. Die größte Gruppe ist die der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Wie schon in den Vorjahren trug diese Gruppe maßgeblich zum Beschäftigungsaufbau im Berichtsjahr 2015 bei.

Wichtigster Wachstumsmotor war 2015 wiederum der Dienstleistungsbereich. Hier entstanden im Vergleich zum Jahr 2014 knapp 34 300 neue Arbeitsplätze (plus 1,3 Prozent). Der absolute Zuwachs war damit im Jahr 2015 genauso hoch wie im Vorjahr.

Im Dienstleistungsbereich haben rund 78 Prozent aller hessischen Erwerbstätigen ihren Arbeitsplatz. Innerhalb dieses heterogenen Bereiches wiesen 2015 die Wirtschaftsbereiche „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ sowie „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ die höchsten Zuwächse an neuen Arbeitsplätzen (jeweils über 13 000) aus. Relativ betrachtet war der Stellenaufbau mit 1,9 Prozent im „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen“ am stärksten. „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ wiesen eine Zunahme von 1,4 Prozent auf und der Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ verzeichnete einen Anstieg von 0,8 Prozent.

Im Produzierenden Gewerbe (einschließlich Baugewerbe), das 2014 im Vergleich zum Vorjahr noch einen Zuwachs der Erwerbstätigenzahl von 3100 Personen oder 0,4 Prozent verzeichnete, stagnierte die Beschäftigung im aktuellen Berichtsjahr. Die „Land- und Forstwirtschaft; Fischerei“ – in der nur noch knapp ein Prozent aller hessischen Erwerbstätigen arbeitete – meldete im Jahresdurchschnitt im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von 700 Personen oder 2,3 Prozent.

Bei den hier vorgelegten Länderergebnissen, die auf dem Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom 4. Januar 2016 basieren, handelt es sich um Berechnungen des AK ETR, dem alle statistischen Landesämter, das Statistische Bundesamt sowie der Deutsche Städtetag angehören.

Weitere Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit können auf der Homepage des AK ETR unter www.ak-etr.de abgerufen werden.

Methodischer Hinweis:
Die Darstellung der Erwerbstätigkeit erfolgt als durchschnittliche Größe aller Erwerbstätigen nach dem Inlandskonzept (Arbeitsortkonzept). Erfasst werden demnach alle Personen, die im jeweiligen Gebiet ihren Wohn- und Arbeitsort haben, zuzüglich der außerhalb dieses Gebietes wohnenden Personen, die als Einpendler in diese Region ihren Arbeitsplatz erreichen. Zu den Erwerbstätigen zählen alle Personen, die als Arbeitnehmer (Arbeiter, Angestellte, Beamte sowie Heimarbeiter und geringfügig Beschäftigte) oder als Selbstständige einschließlich deren mithelfenden Familienangehörigen, eine auf Erwerb gerichtete Tätigkeit ausüben, unabhängig von der Dauer der tatsächlich geleisteten oder vertragsmäßig zu leistenden Arbeitszeit. Grundlage für diese Definition bilden die von der International Labour Organization (ILO) aufgestellten Normen, die im Einklang mit den entsprechenden Definitionen im Europäischen System der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) 2010 stehen. (red)



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