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Nordhessischer Fleischermeister Fritz Kästel prüft in USA

Hessische Wurst- und Schinkenkompetenz international gefragt

Foto: nhNordhessen. Im Vorfeld der IFFA, die im Mai diesen Jahres in Frankfurt stattfinden wird, veranstaltete der Deutsche Fleischer-Verband jetzt eine besondere Qualitätsprüfung für Wurst und Schinken in den Vereinigten Staaten. An der „DFV/AAMP Quality Competition for Sausage and Ham“, die in Madison, der Hauptstadt des US-Bundesstaates Wisconsin stattfand, nahmen 35 Handwerksbetriebe mit 327 Produkten aus den ganzen USA teil. Unterstützt wurden die Ausrichter dabei vom US-amerikanischen Verband der Fleischwirtschaft AAMP sowie der Universität von Wisconsin. Die Jury bestand aus fünf erfahrenen Fleischermeistern, die bereits in den vergangenen Jahren als Juroren an den internationalen Qualitätswettbewerben auf der IFFA teilgenommen haben.

Foto: nhEiner der Juroren war Fritz Kästel. Der nordhessische Fleischermeister betreibt mit seiner Frau die Fleischerei Kohl-Kramer in Borken-Trockenerfurth. Für ihn war es die erste Qualitätsprüfung in der ausschließlich amerikanische Produkte eingereicht wurden. „Hintergrund für die Prüfung sind die Schwierigkeiten, die unsere amerikanischen Kollegen beim Einsenden ihrer Produkte zu den großen IFFA-Wettbewerben in Frankfurt haben. Die bürokratischen Hürden zur Einfuhr von Lebensmitteln in die EU sind für einen Handwerksbetrieb einfach zu hoch“, so Kästel. Um den amerikanischen Metzgerkollegen dennoch die Chance zur Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb zu geben, entschloss der Deutsche Fleischer-Verband kurzerhand, eine Qualitätsprüfung für Wurst und Schinken mit deutschen Experten und Preisträgern des internationalen Champions 2013 in den USA abzuhalten.

Für Fleischermeister Kästel, der jahrelange Wettbewerbserfahrung sowohl als Teilnehmer als auch als Prüfer hat, eine gute Gelegenheit, etwas über die Produkte seiner Kollegen aus Übersee zu erfahren: „Ich war ehrlich gesagt angenehm überrascht über die hohe Qualität der amerikanischen Handwerksprodukte. Zwar sind die Würzungen etwas anders und für den deutschen Gaumen ungewöhnlich, die handwerkliche Arbeit dahinter war bei den meisten Produkten tadellos. Und viele amerikanische Kollegen orientieren sich bewusst an unseren deutschen Vorbildern.“

So kam es, dass Fritz Kästel nach einem neunstündigen Flug in den amerikanischen Mittleren Westen Braunschweiger Leberwurst, Landjäger und Bierschinken „made in USA“ probieren konnte. (red)



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