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Flüchtlinge aktiv beim Tag der sauberen Landschaft

Gruppenbild der fleißigen Helfer. Foto: nhGudensberg. Abfall sammeln, einen Wanderweg entbuschen, Bänke freischneiden – der Magistrat der Stadt Gudensberg rief für Samstag, 13. Februar 2016, im Stadtgebiet zum Mitmachen beim Tag der sauberen Landschaft auf. Zwölf afghanische Flüchtlinge, die vom Arbeitskreis Willkommen betreut werden, folgten dem Aufruf. Zu Fuß kamen zehn junge Männer aus Dissen sowie ein Vater mit seinem Sohn, die in Gudensberg als Flüchtlinge untergebracht sind, zum Odenberg. Sie wollten helfen und arbeiteten mit einfachen Werkzeugen daran, die Kopfhainbuchen-Allee am Spazierweg zu pflegen.

Das Projekt verfolgt der Magistrat seit dem Jahr 2011 zusammen mit der Ehrenamtsbörse „Mach mit in Gudensberg“ und der Naturlandstiftung Hessen e.V., Kreisverband Schwalm-Eder. Das Ziel ist, im südwestlichen Bereich des Odenberges die alten Hainbuchen zu erhalten und das historische Landschaftsbild der Baumallee zu bewahren.

„Aus meinen Gesprächen mit den Flüchtlingen weiß ich, dass sie dankbar sind für die Hilfe, die wir ihnen bieten, und gerne etwas zurückgeben wollen“, sagte Bürgermeister Frank Börner. Während Julian Brand von der Ehrenamtsbörse mit der Motorsäge Platz um die alten Kopfhainbuchen schuf, transportierten die anderen Helfer Stämme und Äste ab, schnitten Büsche und sammelten zwei Säcke Müll. „Es ist deutlich geworden, wie sehr die jungen Männer darauf brennen, eine sinnvolle Beschäftigung zu haben und zu arbeiten. Ihr Engagement war wirklich beindruckend“, sagten Rosa Hamacher vom AK Willkommen und Ingo Seifert-Rösing vom Magistrat, die die Aktion begleiteten. Und tatsächlich war nach kurzer Zeit viel Platz zwischen den alten Bäumen geschaffen – so dass der Blick der Spaziergänger nun wieder frei über die Basaltkuppen-Landschaft schweifen kann. (red)