- SEK-News – Online-Zeitung für den Schwalm-Eder-Kreis - https://www.seknews.de -

HSG Gensungen/Felsberg II unterliegt TSV Ost-Mosheim

TSV Ost-MosheimOstheim. Genau wie am vorletzten Wochenende hatte der Favorit Ost-Mosheim seinen Gegner unterschätzt. Ost-Mosheim musste auf Torben Schröder, Wojtek Lalek und erneut Janik Hagemann verzichten, sonst waren alle Spieler an Bord. Also alle Voraussetzungen, wie im Hinspiel einen klaren Sieg gegen die HSG zu landen. Doch in dem Gefühl, weitere 2 Punkte sicher zu haben, ging die Mannschaft sehr nachlässig ins Spiel. Weder in der Abwehr noch im Angriff rief man sein Potential ab. Der Gener nutzte diese lethargische Spielweise aus und war plötzlich ebenbürtig.

Es war schon bemerkenswert, dass man gegen die Rückraumspieler Keim und Koch in der Abwehr zu defensiv agierte und diese so zusammen auf 13 Tore kamen. Erst als man Koch Mitte der zweiten Halbzeit kurz deckte, wurde seine Tor-Serie unterbrochen. Allerdings auch, weil mittlerweile Dennis Wittig im Tor eine ganze Reihe von Würfen aus dem Rückraum entschärfte. Aber nicht nur die Abwehr, sondern auch der Angriff hatte nicht seine Bestform. Reihenweise wurden selbst die klarsten Chancen vergeben oder technische Fehler gemacht. Also kein Wunder, dass die HSG II das Spiel ausgeglichen gestalten konnte.

Bis zur Mitte der ersten Hälfte lag Gensungen/Felsberg meist mit ein bis zwei Toren vorne. Erst beim 10:12 setzte sich Ost-Mosheim mit zwei Toren ab. Dieser knappe Vorsprung wurde bis zur Pause gehalten.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit schied dann der bis dahin beste Angreifer von Ost-Mosheim, Philip Bachmann, wegen einer Knieverletzung aus. Nun war zu befürchten, dass die Angriffsleistung noch schwächer würde. Doch Amine Remus und Jan Hendrik Otto konnten das Fehlen von Philip Bachmann im Rückraum ausgleichen. Ein sehr starkes Spiel machte in Abwehr und Angriff erneut Sebastian Wicke, auch Stefan Harbusch konnte wieder am Kreis überzeugen.

In der zweiten Hälfte setzte sich Ost-Mosheim beim 20:25 sogar einmal mit fünf Toren ab. Danach ließ man wieder nach, kam aber in der restlichen Spielzeit nicht mehr in Gefahr.

Das Spiel war ziemlich hart mit vielen Fouls. Doch die Schiedsrichter von der TG Rotenburg ließen zu viel durchgehen. Es waren schon merkwürdige Entscheidungen, die von beiden gefällt wurden, ohne aber eine Mannschaft wesentlich zu benachteiligen. Allerdings wurde eine klare Tätlichkeit des HSG-Kreisläufers Küchmann gegen Matthias Helferich nicht als solche geahndet, die Schiedsrichter gaben jeweils zwei Minuten für Matthias Helferich und Küchmann, obwohl der Feldschiedsrichter die Tätlichkeit klar gesehen hatte.

Eine überdurchschnittliche Leistung bot bei Ost-Mosheim nur der eingewechselte Dennis Wittig im Tor. Bei Gensungen/Felsberg war es neben den bereits erwähnten Rückraumspielern der Spielmacher Tim Schanze, der überzeugen konnte.

Mannschaftsaufstellung:
Alexander Lubadel 5 P, Dennis Wittig 11/1 Siebenmeter P; Stefan Harbusch 4, Sebastian Wicke 5, Björn König n.e., Daniel Kinnback 2, Amine Remus 6, Jan Hendrik Otto 7/1, Yannic Neurath, Nicolaas Bachmann 4, Philip Bachmann 3, Matthias Helferich 1, Adrian Kriegisch n.e.
Tore für Gensungen: Keim 7, Koch  6, Vaupel 6, Tim Schanze 5, Marcel Schanze 2, Küchmann 1, Folwerk 1.
Zeitstrafen:
Ost-Mosheim: 4
Gensungen/Felsberg: 4
Siebenmeter:
Ost-Mosheim: 3/2
Gensungen/Felsberg 5/4

Vorschau
Samstag, den 27. Februar 2016, 19.30 Uhr Hochlandhalle Ostheim
TSV Ost-Mosheim I –  HSG Landeck/Hauneck
Die vor der Serie als Mannschaft in der Spitzengruppe erwartete HSG Landeck/Hauneck hat bisher nur durchschnittliche Leistungen gebracht und liegt nur am achten Tabellenplatz mit 16:16 Punkten. Im Hinspiel hatte Ost-Mosheim mit dem unbequemen Gegner erhebliche Schwierigkeiten, Gewann aber dann doch noch mit 33:27. Am Wochenende besiegte man aber Körle/Guxhagen zu Hause mit 31:29. Also dürfte man das Spiel, auch wenn es ein Heimspiel ist, nicht auf die leichte Schulter nehmen. Nur mit einer konzentrierten Leistung in Abwehr und Angriff wird es zu dem erwarteten Erfolg in der Hochlandhalle kommen.

(Jürgen König)