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Knowhow und Fingerspitzengefühl

Hephata: Neue Weiterbildung für Praxisanleiter in drei Modulen über insgesamt sieben Tage

Schwalmstadt-Treysa. Absolventen von Anerkennungsjahr, Freiwilligem Sozialen Jahr oder Praktika sind in sozialen Einrichtungen nicht mehr wegzudenken. Sie sind eine wertvolle Unterstützung in Wohngruppen, Werkstätten und ambulanten Angeboten. Und zugleich machen sie oftmals die ersten eigenen Schritte in der Berufspraxis. Praxisanleiter sollen ihnen dabei helfen. Das Referat für Fort- und Weiterbildung (FoBi) der Hephata Diakonie hat dafür ein neues Weiterbildungskonzept entwickelt.

„Die Praxisanleitung ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die qualifiziert und professionell gestaltet werden muss. Nicht zuletzt, weil die Praxisanleitung ein wichtiges Instrument der Nachwuchsförderung und Personalentwicklung ist“, sagt Sozial- und Organisationspädagogin Inka Schmidt, pädagogische Mitarbeiterin der FoBi Hephatas. Sieben statt vier Tage, so könnte die Kurz-Zusammenfassung des neuen Praxisanleiterkonzeptes lauten. Es startet in diesem Juni mit drei Modulen, Abschlussprüfung und Zertifikat. Bislang gestaltet jedes Bundesland die Weiterbildung sowohl inhaltlich als auch die Anzahl der Unterrichtseinheiten betreffend individuell. Die weitreichendste Variante stammt aus Rheinland-Pfalz. An der dort gültigen „Vereinbarung zu Standards der trägerübergreifenden Rahmenvereinbarung zur Praxisanleitung“ richtet sich das neue Angebot der FoBi Hephatas aus. In Hessen gilt diese Variante bislang noch als Empfehlung.

Die neu konzipierte Weiterbildung umfasst 150 Unterrichtseinheiten. Diese finden in Einzel- und Gruppenarbeit, in Feedback-Übungen, Gesprächssimulationen, Fallbeispielen und Theorie statt. Die Weiterbildung ist konzipiert für Sozialpädagogen, Erzieher, Heilerziehungspfleger, Heilpädagogen und andere Fachkräfte, die mindestens zwei Jahre Berufserfahrung in der sozialen oder pflegerischen Arbeit haben und Praktikanten, FSJler  oder Ehrenamtliche anleiten. Das erste Modul findet vom 27. bis 29. Juni statt. Dort geht es vor allem um die Klärung der Rolle und die Gestaltung des Arbeitsprozesses von Praxisanleitern.

Das zweite Modul vom 26. bis 27. September beschäftigt sich mit den Aspekten Gesprächsführung und Konfliktbewältigung. Das dritte Modul vom 16. bis 17. Januar 2017 beinhaltet die Gestaltung der Abschlussbewertung und des Abschlussgespräches sowie die eigene Abschlussprüfung und die Übergabe des Zertifikates der Hephata-Akademie für soziale Berufe.

Das Zertifikat weist die Qualifikation als „Praxisanleiter in sozialen Einrichtungen“ nach.  Weiterbildungsort ist Schwalmstadt-Treysa, die Kosten betragen 840 Euro pro Person, inklusive Lehrgangsmaterial, Tagungsverpflegung, Prüfungsbetreuung und Zertifikat. „Praxisanleiter führen Berufsanfänger in ein praktisches Arbeits- und Aufgabengebiet ein. Dazu braucht es fachliches Knowhow, Fingerspitzengefühl und ein Bewusstsein für die eigene Team- und Organisationskultur. Dies wollen wir mit der neuen Konzeption fördern“, so Schmidt.

Zusätzlich bietet die FoBi Hephatas für diejenigen, die die Weiterbildung als Praxisanleiter nach der alten Variante in 2015 gemacht haben, einen Aufstockungskurs  vom 23. bis 25.  Mai an. „Wir haben bereits Voranmeldungen von zwölf Kolleginnen und Kollegen, die im vergangenen Jahr die alte Weiterbildung zum Praxisanleiter gemacht haben und sich nun nachqualifizieren wollen“, so Inka Schmidt. (me)

Weitere Infos und Anmeldung: Referat für Fort- und Weiterbildung, Elisabeth-Seitz-Straße 16, 34613 Schwalmstadt-Treysa, Telefon (06691) 18-1105, E-Mail: fobi@hephata.de. (red)



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