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Regio-Team-Fahrer beim UCI-Rennen „Vuelta Independencia“

Mehr als tausend Kilometer durch die Dominikanische Republik

Regio-Team-Fahrer Leonard Mayrhofer (links) hat sich nach der 7. Etappe einen Platz zum Ausruhen neben Vuelta-Sieger Chris Horner gesucht. Foto: nhMelsungen. An der Landesrundfahrt „Vuelta Independencia“ durch Dominikanische Republik, einem UCI 2.2 Rennen über 1070 km und acht Etappen, nahmen in der vergangenen Woche die nordhessischen Regio-Team-Fahrer Hans Hutschenreuther, Kevin Vogel (beide MT Melsungen) und Leonard Mayrhofer (Zweirad Kassel) teil. Sie starteten als Gastfahrer für EmbraceTheWorld Cycling. Dabei konnten sie zeigen, dass sie mit starken Profis aus Nord-, Mittel- und Südamerika mithalten können.

Im Gesamtklassement war am Ende Mayrhofer als 59. am besten platziert. Auf der letzten Etappe konnte er noch mit Rang 16 einen Achtungserfolg erringen, Hutschenreuter wurde hier wie schon auf einer Etappe zuvor 17. Vogel musste auf der 3. Etappe nach einem Defekt aus dem Rennen aussteigen.

Pech hatte Mayrhofer, der bis dahin im vorderen Drittel der Gesamtwertung lag, auf der 4. und längsten Etappe über 191km mit bergigem Terrain. Die zweite Bergwertung zersprengte das Feld, aber Mayrhofer war noch vorn dabei, wurde jedoch auf der Abfahrt durch einen Vorderraddefekt ausgebremst und musste lange auf sein Teamfahrzeug warten, was ihn gute zehn Minuten in der Endabrechnung kostete. Mehrfach waren die stark fahrenden Hutschenreuter und Mayrhofer bei einzelnen Etappen an Attacken beteiligt und in Ausreißergruppen vertreten, die jedoch nicht den Absprung schafften. Wie stark die Konkurrenz war, zeigt, dass etwa ein so namhafter Profi wie Chris Horner mit am Start war. Horner hatte 2013 die Spanienrundfahrt (Vuelta) gewonnen, die neben der Tour de France und dem Giro d’Italia als die schwerste Rundfahrt der Welt gilt.

„Schade, dass ich durch den Defekt auf der 4. Etappe bei meiner ersten großen Rundfahrt eine bessere Platzierung verpasst habe“, resümiert Mayrhofer. „Aber insgesamt sind wir mit unserem Abschneiden doch zufrieden.“ Und Hutschenreuter ergänzt: „Wir hoffen, durch die Rundfahrt eine gute Grundlage für die Saison gelegt zu haben und sind froh dass wir in keinen Sturz verwickelt wurden. Ich freue mich jetzt auf die Frühjahrsrennen in Deutschland.“ (red)