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Neues Modul klärt über Umgang mit Smartphone, Tablet und Internet auf

Ministerium will Verbraucherinnen und Verbraucher für Risiken im Internet sensibilisieren

Hessen. „Während die technische Entwicklung in den vergangenen Jahren rasant zugelegt hat, hinkt die Aufklärung der Bürgerinnen und Bürger über mögliche Risiken der Nutzung vieler Internetangebote oftmals hinterher. Darum haben wir zusammen mit der Verbraucherzentrale Hessen ein Modul entwickelt, dass Jugendliche und Familien über Gefahren in Sozialen Netzwerken und im Internet aufklärt“, so Verbraucherschutzministerin Priska Hinz heute bei der Vorstellung des neuen Beratungsmoduls „Smartphones, Tablets und Soziale Netzwerke“ in Rüsselsheim.

Es  soll, so  Ministerin Hinz, dazu beitragen, dass vor allem junge Verbraucherinnen und Verbraucher und ihre Eltern nicht in Kostenfallen bei Smartphone und Tablet Computer tappen.

Dafür bietet die Verbraucherzentrale Hessen Schulen, Familienzentren und sonstigen Bildungseinrichtungen eine interaktive Ausstellung, beziehungsweise Vorträge an und sensibilisiert die Teilnehmenden für den Umgang mit ihren Daten. Zudem zeigt sie Handlungsmöglichkeiten zum Schutz vor Abzocke und Datenklau auf. „Die Gefahren sind allgegenwärtig: ob Phishing-Mails, Datenklau oder Virusbefall auf dem Handy. Wer hier nicht informiert ist, muss mit gravierenden Folgen rechnen, sei es finanzieller oder persönlicher Art“, betonte Hinz. Dies zu verhindern, sei das Ziel des neuen Moduls. „Aufklärung ist das A und O. Nur wer weiß, wie er sich in Sozialen Netzwerken verhalten muss und wo welche Gefahren lauern, kann bewusst und umsichtig agieren und so von den vielen Vorteilen im Internet profitieren“, betonte die Ministerin. Deswegen habe das Hessische Verbraucherschutzministerium das neue Modul im Projekt Alltagskompetenzen mit 4.000 Euro finanziell gefördert. Umgesetzt wird das Angebot von der Verbraucherzentrale Hessen.

„Unsere Mitarbeiterinnern und Mitarbeiter führen hessenweit mit viel Engagement und Erfahrung zahlreiche Vorträge und Workshops durch, die sich an sehr unterschiedliche Zielgruppen wenden. Für fast jede Lebenssituation und jedes verbraucherrelevante Thema gibt es ein Angebot, denn Verbraucherbildung ist uns ein Kernanliegen“, erläutert Jutta Gelbrich, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen. Das Projekt „Alltagskompetenzen – Durchblick gehört dazu!“ hat unter anderem zum Ziel, jungen Leuten wirtschaftliches und verbraucherrechtliches Grundwissen zu vermitteln. Seit 2007 werden die Angebote ständig aktualisiert und ergänzt. „Die Partner – Schulen, Bildungswerke und Familienzentren – bewerten das Angebot überwiegend mit Bestnoten und empfehlen es weiter – eine überaus erfreuliche Bilanz“, so Gelbrich weiter. „Erfreulich ist ebenfalls die Wertschätzung durch das Hessische Verbraucherministerium. Seit 2016 ist dieses Angebot nun institutionalisiert und damit verstetigt. Es ist uns deshalb eine Ehre, dass die Ministerin, Frau Priska Hinz, die Durchführung in Augenschein nehmen will.“

„Das neue Modul ‚Smartphones, Tablets und Soziale Netzwerke‘ ist ein interaktives Angebot für Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 9 sowie für junge Erwachsene. Es ermöglicht, die individuellen Erfahrungen der Jugendlichen aufzugreifen und daran anzuknüpfen. Das Angebot sieht bis zu sechs Stationen vor, die durch Kleingruppenarbeit, Arbeitsblätter für Schüler und viele Anschauungsmaterialien mit aktuellen Beispielen wie Kettenbriefen oder Phishingmails abwechslungsreich gestaltet sind“, beschreibt Gelbrich das neue Modul. Laut Gelbrich sind an zwei Stationen kurze Videos integriert, deren Inhalte weiter bearbeitet werden. Die Stationen seien im Einzelnen: Urheberrecht, Apps, Phishing und Vorschussbetrug, Kostenfallen, Passwort und Ökologischer Rucksack. Die durchführende Beraterin, Nicole Hensel, war an deren Entwicklung beteiligt.

Für Familien werde laut Gelbrich ein Vortragsangebot (Power Point) mit anschließender Rückfragemöglichkeit und Diskussion angeboten, welches auch bei Elternveranstaltungen an Schulen eingesetzt werden könne. Interessierte können sich über die Verbraucherzentrale per E-Mail (alltagskompetenzen@verbraucher.de) oder telefonisch bei Regina Scholz unter (069) 97 20 10 42 für das Projekt anmelden. Ein ausführliches Interview zum neuen Modul finden Sie unter www.verbraucherfenster.de.

Hintergrund Projekt Alltagskompetenzen
Das Projekt „Alltagskompetenzen“ wird seit 2007 von der Verbraucherzentrale Hessen und dem DHB-Netzwerk Haushalt mit großem Erfolg durchgeführt. Damit Jugendliche und junge Erwachsene lernen, ihren Alltag zu meistern, haben die Verbraucherzentrale Hessen (VZH) und das DHB-Netzwerk Haushalt, Landesverband Hessen (DHB) mit finanzieller Unterstützung des Verbraucherschutzministeriums ein Bildungsangebot für Jugendliche und junge Erwachsene entwickelt. Dort wird ihnen Wissen in rechtlichen, finanziellen oder gesundheitlichen Fragen vermittelt und sie lernen Verantwortung für sich, die Umwelt und viele weitere Bereiche des Alltags zu übernehmen. Das Angebot richtet sich direkt an Bildungseinrichtungen, Familienbegegnungsstätten und andere soziale Institutionen. Die beiden Verbraucherorganisationen bieten Module zu verschiedenen Themen an. Insgesamt stehen 20 zielgruppengerechte Bildungsmodule zur Verfügung. Die Palette der Themen umfasst zum Beispiel: Haushaltsführung, Umgang mit Werbung, Ernährung, Rechtliches: Grundkenntnisse Verbraucherrechte, Internetfallen und die Frage, ob jeder Kauf rückgängig gemacht werden kann, Vorsorge: Altersvorsorge und die Auswahl der richtigen Versicherungen.

Seit Beginn des Projektes im Jahr 2007 bis Februar 2015 wurden zirka 1.500 Workshops und Seminare mit für 15.800 junge Leute und Familien durchgeführt. (red)



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