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Magdeburg kommt – Roth rechnet mit engem Spiel

Jetzt muss er ran: MT-Keeper René Villadsen steht nach dem Ausfall von Johan Sjöstrand im Brennpunkt. Foto: HartungKassel/Melsungen. Mit Ausnahme der Niederlagen-Doublette gegen die Rhein-Neckar Löwen (Pokal und Liga) hat die MT seit dem Start ins neue Jahr alles richtig gemacht: Nun soll an die erfolgreichen Wochen mit den Siegen gegen Berlin, Lemgo und Wetzlar wieder angeknüpft werden. Gegen den SC Magdeburg muss es vor eigener Kulisse unbedingt mit zwei Punkten klappen. Allerdings haben Müller & Co. keine guten Erinnerungen an die Sachsen-Anhaltiner. Mussten sie doch im Hinspiel in den letzten 46 Sekunden tatsächlich noch zwei Gegentreffer hinnehmen und sich so mit einem Remis begnügen. Das war richtig ärgerlich und bietet somit eigentlich eine gute zusätzliche Motivationsquelle für das Rückspiel. Anwurf zu dem Match des 25. Spieltages der DKB Handball-Bundesliga am Mittwoch in der Kasseler Rothenbach-Halle ist um 19 Uhr. Es gibt noch ein Restticketkontingent (Sitz- u. Stehplätze).

Michael Roth will das Spiel in Magdeburg keinesfalls an den letzten Sekunden festmachen: “Zum einen haben wir dort – bis auf diese Endphase – gut gespielt. In Magdeburg einen Punkt zu holen ist ja grundsätzlich ein schöner Teilerfolg. Anderseits liegt dieses Spiel jetzt schon weit zurück, als dass wir uns noch darauf beziehen können. Für uns ist es nach wie vor entscheidend, die Heimspiele zu gewinnen. Gelingt uns das, erreichen wir auch unser Ziel.”

Ganze 13 Punkte und sechs Tabellenplätze beträgt der Abstand zwischen den beiden Kontrahenten. Auf der einen Seite die MT, auf Rang vier liegend, mit dem Ziel, die nachfolgenden Clubs weiterhin auf Distanz zu halten und auf der anderen Seite der SCM, der sich liebend gerne über seinen 10. Platz hinaus steigern würde! Ein Sieg in Kassel wäre dazu allerdings auch nur ein erster Schritt, da der VfL Gummersbach noch drei Zähler Vorsprung hat.

Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert, der zum Jahreswechsel den glücklosen Geir Sveinsson beerbte, gibt sich jedenfalls optimistisch: „Wir wissen, das uns ein sehr, sehr schwieriges Spiel erwartet, denn Melsungen spielt bisher eine überragende Saison. Das wird ein heißer Tanz, bei dem wir aber keineswegs chancenlos sind. Wir wollen uns auf jeden Fall bestmöglich präsentieren.“

Gut möglich, dass am Ende die Dreifachbelastung der Magdeburger darüber entscheidet, wie erfolgreich die Saison – trotz bislang mäßig verlaufener Meisterschaftsrunde – abgeschlossen wird. Auf jeden Fall haben sie noch im DHB-Pokal und im EHF-Cup Chancen, für Furore zu sorgen.

Demgegenüber kann sich die MT bekanntlich voll und ganz auf ein Thema konzentrieren. Und das heißt: Erreichen einer Platzierung, die in der kommenden Saison zum Start in einem internationalen Wettbewerb berechtigt. Der derzeitige vierte Rang stellt dazu natürlich eine glänzende Ausgangsplattform dar. Zu dumm nur, dass ausgerechnet jetzt mit Johan Sjöstrand ein wichtiger Eckpfeiler ausfällt. Der Keeper, in dieser Saison mit den besten statistischen Werten in der Liga, zog sich im Hessenderby einen Haarriss im Handwurzelbereich zu. Er wurde inzwischen erfolgreich operiert und kann gegebenenfalls in der Endphase der Saison nochmal ins Geschehen eingreifen.

Verzichten müssen wird  Trainer Roth weiterhin auf Michael Allendorf. Der Linksaussen leidet immer noch unter den Folgen seiner Verletzung im Hüftbeugerbereich. Erstmalig am Warm Up vor dem Spiel wird wohl Malte Schröder nach überstandener Kreuzbandverletzung teilnehmen. Allerdings geht der MT-Coach noch nicht davon aus, dass der Rückraumspieler auch schon wieder voll eingesetzt werden kann.

Dass die MT den Gegner trotz des Tabellenbildes nicht unterschätzt, liegt für Roth auf der Hand: “Der SCM  hat ein deutliche besseres Leistungsvermögen als deren 10. Platz  vorzugeben scheint. Ich rechne deshalb mit einem hart umkämpften Spiel, was durchaus genauso spannend werden kann, wie das in der Hinrunde. Umso mehr freuen wir uns wieder auf eine tolle Kulisse, und die Fans, die uns 60 Minuten lang unterstützen”.

Schiedsrichter in Kassel: Matthias Brauer (Hamburg) / Kay Holm (Hagen, Schleswig-Holstein); Spielaufsicht: DHB-Schiedsrichterwart Peter Rauchfuß.

Bisherige Ligavergleiche: 21 Spiele, 4 Siege MT, 14 Siege SCM, 3 Remis; letzter Vergleich: SCM – MT 28:28 (25.10.15)

(Bernd Kaiser)



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