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Wirtschaft digital: 100 Teilnehmer informierten sich

Vom intelligenten Rasenmäher zum Facharbeiter der Zukunft

Frauke Syring (Unternehmerverband Nordhessen), Isabel Giebel und Alexander Philipp Möller (Azubi-Team der Viessmann Werke in Allendorf/Eder), Dipl.-Ing. (FH) Johann Hofmann (Leiter „ValueFacturing®“, Maschinenfabrik Reinhausen, Christian Ernst und Tristan Brieden (Azubi-Team der Viessmann Werke in Allendorf/Eder), Walter Ruß (stellvertretender Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung und Teamleiter Weiterbildungsberatung), Nicole Holzapfel (Wirtschaftsförderung Region Kassel GmbH) und Dr. Michael Ludwig (Leitung Servicezentrum Werra-Meißner und Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung) (v.l.). Foto: nhKassel. Auf Industrie 4.0 folgt Bildung 4.0: Die Veranstaltungsreihe der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg zum Thema Wirtschaft digital fand am Mittwoch ihre gelungene Fortsetzung. Die drei Co-Veranstalter IHK, Arbeitgeber Hessenmetall Nordhessen und Wirtschaftsförderung Region Kassel hatten mit Johann Hofmann einen ausgemachten Experten für dieses Thema eingeladen. Hofmann, Leiter der ValueFacturing der Maschinenfabrik Reinhausen in Regensburg, ist der Träger des  2013 erstmals verliehenen Industrie 4.0 Award und bundesweit ein gefragter Referent im Themenfeld Industrie 4.0.

Den 100 Gästen – Lehrer, Ausbilder und Personalverantwortliche – bot er eine lebendige anschauliche Darstellung des gesamten Themenkomplexes von seinen Anfängen an. Der Weg von der Industrie 1.0 im frühen 19. Jahrhundert bis zur gerade sich ereignenden sogenannten vierten industriellen Revolution zeichnete er nach, um zu verdeutlichen, vor welchen technologischen, aber auch sozialen und vor allem auch bildungspolitischen Herausforderungen die deutsche Gesellschaft zukünftig steht. Dabei thematisierte er „Gewinner und Verlierer der ersten drei industriellen Revolutionen und was wir daraus lernen können“, „wie man die Merkmale der vierten industriellen Revolution erkennen und verstehen lernt“ und beschäftigte sich mit Fragen wie „warum ein Toaster ins Internet geht, warum bei mir im Garten Industrie 4.0 schon funktioniert und was hat der Pizzamann mit Industrie 4.0 zu tun?“ Und schließlich sprach und diskutierte er über die entscheidende Frage: „Wie man vom Betroffenen zum Gestalter wird!“ Davon ausgehend wurde die Frage nach der Bildung mit dem Publikum erörtert.

Den Veranstaltern war es dabei wichtig, den Brückenschlag von der technologischen Entwicklung zur Lösung der damit in Zusammenhang stehenden berufspädagogischen Fragen zu schlagen: Wie sieht das Anforderungsprofil des Facharbeiters der Zukunft aus? Wie muss die Ausbildung geregelt und organisiert werden, damit sie ihren Zweck erfüllt? Welche Konsequenzen ergeben sich für die Qualifizierung der Ausbilder und Lehrer? Hofmann, wenngleich kein Pädagoge aber mit mehr als 25jähriger Berufserfahrung ausgestatteter Maschinenbauingenieur, wusste Impulse zu geben, Denkanstöße zu geben und zielsicher Problematisierungen anzusteuern, die auch den Veranstaltern wichtige Hinweise für ihre weitere Arbeit am Thema geben konnten.

Im ersten Teil der Veranstaltung hatte ein Azubi-Team der Viessmann Werke gemeinsam mit ihrem Ausbildungsleiter Georg Glade ihre Sicht der Entwicklung  am Beispiel der intelligenten Instandhaltung technischer Produkte wie etwa Heizungsanlagen dargestellt und erntete dafür reichen Applaus.

Die Veranstaltungsreihe wird am 29. Juni unter dem Titel „Industrie und Bildung 4.0 – Wie passt das zusammen?“ fortgesetzt, Beginn 15 Uhr, IHK, Kurfürstenstrasse 9 in Kassel.

Auf der Website www.ihk-kassel.de/wirtschaftdigital erfahren Unternehmer mehr darüber, wie sie den digitalen Wandel gestalten können. (red)



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