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SG 09: Küllmer ist Kirchhof-Mädel mit großer Zukunft

Kirchhofs Trainer Christian Denk und Torfrau Paula Küllmer haben noch viel vor. Foto: SG 09 KirchhofKirchhof. Paula Küllmer ist ein „Körler Kind“. Sie ist ein Familienmensch, Schülerin an der Gesamtschule Melsungen, in zwei Jahren strebt sie dort ihr Abitur an. „Sport ist mein Lieblingsfach“, lacht die sehr ruhige und kluge Handballspielerin der SG 09 Kirchhof. Rot ist ihre Lieblingsfarbe, ihr Lieblingsort: „Mein schönes Elternhaus an der Sonnenseite des Fuldatales und die Berge, die ich gern erklimme!“ Beim Handball will Paula Küllmer auch immer weiter nach oben klettern. Die Spielerin hat einen riesengroßen Wunsch und eine eigene klare Zielvorgabe: Bundesliga spielen und das Trikot der deutschen Nationalmannschaft tragen.

Seit Sommer 2015 ist Paula Küllmer mittendrin im Geschehen des Leistungssportes Frauen-Handball. Paula Küllmer nutzt intensiv das Sprungbrett bei der SG 09 Kirchhof und wirft Talent, Fleiß und Engagement in die Waagschale. So, wie sie millimetergenau den Ball nach vorne wirft und die Tempogegenstöße für ihre Mitspielerinnen einleitet.

Behütet wächst Paula Küllmer mit Eltern, Großeltern und Bruder Tom in der 3000-Seelengemeinde Körle auf. Handball ist dort tagtäglich ein großes Thema. Von klein auf spielt Paula Handball, auch Mama Viola (Torfrau) und Papa Andreas (Kreisläufer) haben gespielt. Beide trugen übrigens auch das grüne Kirchhof-Trikot! Wieder zeigt sich, der Handball ist ein Generationensport und ganz stark in der nordhessischen Region. „Ich bin in den umliegenden Hallen aufgewachsen, erst in der Berglandhalle Körle, in der Kreissporthalle Guxhagen und nun in der Stadtsporthalle Melsungen“, erzählt Paula. „Warum im Tor?“Ganz einfach, geprägt durch ihre Mama, aber auch, weil sie es selbst wollte. „In meinem ersten Spiel habe ich eine Halbzeit im Tor gespielt und eine Halbzeit draußen. Da war ich wirklich nicht gut genug, also habe ich mich für das Tor entschieden“. „Diese Entscheidung war goldrichtig“, freut sich Kirchhofs Frauentrainer Christian Denk. Er glaubt an seine junge Torfrau und gibt ihr selbst gegen die Spitzenmannschaften in der Zweiten Bundesliga viele Spielanteile.

„In Neckarslum habe ich mit meiner Mannschaft vor 900 Zuschauern gespielt“, schwärmt Paula Küllmer über ihre Erlebnisse. Ganz Deutschland schaut auf Kirchhof und auf Paula Küllmer. Mit 16 Jahren schon jede Woche auf dem Spielbericht bei Kirchhof I in der Zweiten Bundesliga stehen, Spielanteile im dicksten Abstiegskampf bekommen und mit einer tollen Einstellung auch auf der Bank Platz nehmen und auf die Chance warten können, das verspricht eine große Zukunft. Hinzu kommt, mit solchen Spielerinnen arbeiten die Denk-Brüder gern. Mit Spielerinnen, die fleißig sind, die zielorientiert und leistungsorientiert trainieren und spielen wollen. Die Courage haben, die sich in den Dienst der Sportgemeinschaft 1909 Kirchhof stellen. Der Rohdiamant Paula Küllmer tut es mit Bravour. Sie spielt seit frühster Kindheit Handball, das ABC des Lieblingssportes hat sie bei ihrem Heimatverein TSV Rot Weiß Körle gelernt. „Mit zwölf Jahren habe ich schon mein erstes Angebot bekommen, wie könnte es anders sein, aus Kirchhof. Da habe ich aber auch immer hingeguckt“, gibt Paula Küllmer offen und ehrlich zu. 2012 folgte dann der Wechsel.

Die junge Torfrau weiß ganz genau, mit Kirchhof kann sie sich systematisch entwickeln und viel erreichen. Die sportliche Ausbildung ist großartig, die Rahmenbedingungen hervorragend. Die noch nicht abgelaufene Spielsaison 2015/16 bezeichnet Paula Küllmer als sehr aufregend, sie spielt nämlich in drei Kirchhof-Teams: Bei der A-Jugend,obwohl sie eigentlich noch B-Jugend spielen kann, bei dem Juniorteam inHessens höchster Spielklasse der Oberliga und bei Kirchhof I in der Zweiten Bundesliga. „Ich organisiere mein Leben und meine Freizeit nach dem Handball, ich mache es sehr gerne und ich lerne ganz viel.

An den Wochenenden spiele ich jeden Samstag und Sonntag und wir reisen dabei durch ganz Deutschland!“. „Wir haben immer nach Paula Küllmer geschielt“, sagen Martin Denk und Lars Günther, ihr Trainer-und Betreuerduo in den letzten vier Jugendspielzeiten mit der Krönung der verlustpunktfreien Saison 2014/15 in der Landesliga und der folgenden Qualifizierung für die höchste Jugendspielklasse in Hessen: Der Oberliga. Gerade ist die Spielrunde mit dem dritten Tabellenplatz dort schon beendet.

In diesen Wochen will Paula Küllmer mit Kirchhof I den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga schaffen. Es ist nicht unmöglich! „Auch die Qualifikation Jugendbundesliga haben wir im Auge“. Schon kommt die nächste Hürde hinzu. Der Deutsche Handball Bund ist aufmerksam geworden. Paul Küllmer bekommt eine Chance zur Sichtung in die Jugendnationalmannschaft. Ihr Können wird durchleuchtet! Die Auswahltrainer Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova haben die SG-Torfrau für den nächsten DHB-Lehrgang nominiert. Vom 4. bis 8. April ist Paula Küllmer also mit den Juniorinnen des Jahrganges 1998/99 im Sport-und Bildungszentrum Bartholomä unterwegs.

21 Spielerinnen nehmen teil und sollen auf die U18-Weltmeisterschaft vorbereitet werden. Diese findet vom 21. Juli bis 3. August im slowakischen Bratislava statt. Es wird nun noch viel aufregender, das Handballleben der Paula Küllmer. Dieses Kribbeln, diese höchste Beanspruchung, den Virus Handball will sie nicht missen. Sie stellt sich jeder Herausforderung, Eltern und Verein stehen gern zur Seite. Paula Küllmer ist neugierig auf ihren weiteren Weg mit Kirchhof. „Kurz vor meinem 17. Geburtstag, habe ich nun zum zweiten Mal ein Kirchhof Angebot angenommen, diesmal habe ich mich für den Frauenbereich gebunden, hier sind tolle Spielerinnen mit denen ich mindestens bis 2018 spielen werde. Ich spiele in der Mannschaft, wo der Verein mich braucht und einsetzt. Mein Trainer schenkt mir großes Vertrauen. Was will ich mehr. Und wenn wir absteigen, dann greifen wir wieder an!“ Eine tolle Einstellung. „Eine weitere goldrichtige Entscheidung, die Paula Küllmer betreffend Handball getroffen hat, wir sind stolz auf sie“, gibt es von Christian Denk und der SG 09 Kirchhof ein schönes Lob. (red)



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