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TSV Eintracht Böddiger – TSV Ost-Mosheim 24:29 (14:18)

Durchschnittliche Leistung reichte zum Sieg

TSV Ost-MosheimOstheim. Bei Ost-Mosheim fehlte neben Philip Bachmann auch Daniel Kinnback, dennoch musste man eigentlich von einen klaren Sieg ausgehen, doch man war von den letzten Siegen der Mannschaft aus Böddiger gewarnt. Sicherlich würde es mit entscheidend sein, dass man die Achse Mensur Fitozovic und Matthias Paar in den Griff bekommen würde. Doch dies gelang leider nicht oder völlig unzureichend.

Anstatt der Anweisung des Trainers zu folgen und die Pässe an Matthias Paar zu unterbinden, versuchte man ihn am Kreis zu halten. Doch dies haben bereits andere Mannschaften 20 Jahre vergeblich verssucht. Durch seine körperliche Konstitution konnten die Ost-Mosheimer Abwehrspieler nur die Verlierer sein, Böddiger lebte von diesen Aktionen der zwei Routiniers und die beiden machten in der Mittelabwehr ebenfalls dicht.

So kam man in der ersten Hälfte nur durch den erneut stärksten Spieler Sebastian Wicke über Linksaußen und über den agilen Torben Schröder zu wichtigen Toren. Als man auch noch zweimal beim Siebenmeter am Torhüter Fuhrmann scheiterte, deutete sich bereits in der ersten Hälfte ein schwieriger Spielverlauf an. Weil Daniel Kinnback fehlte musste Jan Hendrik Otto auf Rechtsaußen spielen und kam nicht wie gewohnt zur Wirkung.

Auch Amine Remus hatte Probleme wie gewohnt ins Spiel zu kommen, hinzu kam auch noch, dass Nicolas Bachmann sich ebenfalls nicht durchsetzen konnte. Viele technische Fehler und Missverständnisse in Abwehr und Angriff führten in diesem Spiel dazu, dass Böddiger fast gleichwertig war.

Den ersten Ausgleich schaffte Ost-Mosheim erst bei 3:3, danach übernahm man beim 4:3 das erste mal die Führung, konnte sich aber nicht absetzen. Böddiger blieb dran. Erst beim Stand von 9:10 in der 20. Minute setzte sich Ost-Mosheim durch konzentrierteres Spiel etwas ab über 13:9 und 15:10 hatte Ost-Mosheim in diesem Spiel seine beste Phase, ließ aber dann wieder etwas nach. Böddiger konnte dann erneut auf 16:14 heran kommen.

Bis zur Pause konnte man sich dann wieder einen Vorsprung von vier Toren sichern.

Wer nach der Pause erwartet hatte, dass sich das Niveau des Spieles wieder bessern würde, wurde enttäuscht. Die Fehler bei beiden Mannschaften häuften sich. Die durch das schwache Spiel von Ost-Mosheim in ihrer Hoffnung gestärkten Spieler von Böddiger kamen mehrmals bis auf zwei Tore heran und das Spiel drohte zu kippen.

Beim Stand von 23:25 und einer Restspielzeit von sieben Minuten übernahm aber Ost-Mosheim wieder das Kommando. Man konnte auf 27:23 erhöhen und sicherte sich bis zum Schluss durch zwei weitere Tore den Sieg. Beide Mannschaften zeigten ein sehr konfuses Spiel, das in einigen Phasen von unbegreiflichen Fehlern und schwachen Würfen geprägt wurde.

Ein Kompliment muss man Böddiger wegen dem starken Engagement machen. Ost-Mosheim bewies nach der guten Leistungen in Körle wieder einmal, dass man sich gegen schwächere Gegner einfach nicht konzentrieren kann. Eine Ausnahme machte sicherlich Torhüter Dennis Wittig, der eine solide Leistung zeigte. Torben Schröder in der ersten Hälfte und Sebastian Wicke gehörten auch zu den stärkeren Spielern bei Ost-Mosheim.

Bei Böddiger war es sicherlich Matthias Paar, der zwar nur zwei Tore erzielte, aber der Ursprung für mindestens sieben Siebenmeter zu Gunsten von Böddiger war. Hinzu kam noch seine überragende Abwehrleistung.

Eigentlich schade, dass die Mannschaft in solchen Spielen ihr tatsächliches Potential nicht abrufen kann. Vor dem entscheidenden Spiel in Wanfried muss man noch im letzten Heimspiel eine weitere Hürde mit der Mannschaft von Großenlüder nehmen.

Mannschaftsaufstellung:
Dennis Wittig 13 P/24 Gegentore, Alexander Lubadel n.e.;
Stefan Harbusch 2, Sebastian Wicke 4, Björn König, Wojtek Lalek n.e., Amine Remus 3,Janik Hagemann, Torben Schröder 5,Yannick Neurath 2, Nicolas Bachmann 2, Matthias Helferich 7/5

(Jürgen König)