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Franziska Ebert läuft 400 Meter in 62,41 Sekunden

Franziska Ebert beim 400m-Lauf kurz vor dem Ziel. Foto: nhFelsberg/Melsungen. Bei den Jugendmeisterschaften in Felsberg erzielten Sophia Hog (TSV Spangenberg) im 100m-Lauf der U18 und Franziska Ebert (MT Melsungen) über 400 Meter der U18 die besten Leistungen der Veranstaltung. Die Spangenberger HLV-Kader-Athletin demonstrierte bei Windstille ihre Klasse, so dass es keine Überraschung war, mit welcher Leichtigkeit sie dieses Rennen mit 12,74 Sekunden deutlich vor Franziska Ebert (14,00) und ihrer Trainingspartnerin Lynn Olson (14.03 Sek.) nach Hause lief.

Aber auch die 16-jährige Franziska Ebert präsentierte sich in einer hervorragenden Verfassung. Sie musste während des Weitsprung im 400m-Lauf starten. Dort zeigte sie eine weitaus bessere Disposition als im 100m-Finale. Ohne großartige Vorbereitung auf dieser Strecke demonstrierte die letztjährige hessische Schüler-Hallenmeisterin über 300 Meter ihr Können. Sie teilte sich ihr Rennen großartig ein, passierte die Hälfte der Strecke in 30 Sekunden und imponierte auch auf der Zielgeraden mit erstaunlich langen Schritten. In ihrem ersten 400m-Rennen erfüllte sie als Siegerin mit 62,41 Sekunden auf Anhieb die Qualifikationszeit für die Landesmeisterschaften am 4. Juni im Kasseler Auestadion. Nach einer kurzen Erholungspause setzte sie anschließend den Weitsprungwettbewerb fort und steigerte sich auf 4,67 Meter. Damit holte sie sich den zweiten Titel an diesem Nachmittag.

Die 4x100m-Staffel der Melsunger U20 mit Selina Langhorst, Hanna Marggraf, Maja Erbe und Nele Grenzebach. Foto: nhEine spannende Staffelentscheidung -  Franziska Ebert knapp vor Nele Grenzebach. Foto: nhDie noch 15-jährige Lynn Olson ergriff im 1500m-Lauf bereits in der ersten Runde die Initiative. Die drei Jahre ältere Konkurrenz konnte nicht mehr folgen. Die neue Kreisrekordhalterin über 600 Meter sollte alle drei 500m-Abschnitte zwischen 1:50 und 1:55 Minuten laufen. Nachdem sie das erste Drittel in 1:50 Minuten zurückgelegt hatte, passierte sie die 1000m-Zwischenmarke nach 3:45 Minuten und war damit genau im Plan. Da sie auch das letzte Drittel der Strecke in 1:51 Minuten abspulte, kam sie am Ende auf 5:36 Minuten und erfüllte auf Anhieb ebenfalls die A-Norm, die zur Teilnahme an den hessischen U18-Meisterschaften in Kassel berechtigt.

Den zum Teil nicht immer voll befriedigenden Eindruck von den 100m-Läufen, so weit es die Breite anbelangt, wischte die weibliche Jugend im Staffelwettbewerb über 4×100 Meter weg. Die A-Jugendlichen mit Selina Langhorst, Hanna Marggraf, Maja Erbe und Nele Grenzebach zeigten nach noch nicht perfekten Wechseln mit 55,37 Sekunden ein gutes Rennen, zogen aber gegen Marianne Goujard, Lynn Olson, Lara Zendzianowsky und Schlussläuferin Franziska Ebert den kürzeren. Mit 55,19 Sekunden lief dieses Quartett eine Zeit, mit der es am Ende des Jahres zu den TOP-TEN in der Region Kassel gehören könnte. Gegen diese beiden Melsunger Staffeln waren die Läuferinnen vom TSV Geismar mit 62,30 Sekunden absolut chancenlos.

Die 1500m-Läufer nach dem Startschuss. Foto: nhIn der Jugendklasse der U20 beherrschte Svea Feldmann (Remsfeld) erwartungsgemäß den 100m-Lauf und siegte in 13,79 Sekunden vor Nele Grenzebach, die mit 14,31 Sekunden etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Spannender war es im Weitsprung, weil bereits bei den Probesprüngen nahezu alle Springerinnen Schwierigkeiten mit der Festlegung ihrer Ablaufmarken hatten. Auf der windempfindlichen Felsberger Anlage blies der Wind in unterschiedlicher Stärke mal von vorn ins Gesicht, mal von hinten in den Rücken. Svea Feldmann konnte im vierten Durchgang ihre Führung auf 4,59 Meter ausbauen, aber Nele Grenzebach verbesserte sich im sechsten Versuch auf 4,63 Meter und sah zunächst wie die Siegerin aus. Aber die 18-Jährige aus Remsfeld konterte mit 4,80 Meter und schnappte der sympathischen Jugendlichen aus Mörshausen den Titel noch vor der Nase weg. Rang drei holte sich Hammerwerferin Selina Langhorst mit 4,15 Meter. Einen wertvollen Beitrag für die Melsunger Erfolgsserie leisteten über 1500 Meter Hanna Marggraf (6:03) und Jessica Brethauer (7:14), die einen Doppelsieg holten.

Der Neukirchener Magnus Riebeling war der überragende Jugendliche in der Altersklasse der U20. Der 19-Jährige setzte sich im 100m-Finale mit 11,95 Sekunden vor Konstantin Abermet (Remsfeld, 12,22) und Julius Kistner (Geismar, 12,24) klar durch. Laurien Pöppe (MT Melsungen) sicherte sich in 12,76 Sekunden den sechsten Platz, und Lorenz Funck demonstrierte seine Verbesserung der Grundschnelligkeit mit seinem neuen Hausrekord von 13,07 Sekunden.

Im 1500m-Lauf verbesserte sich Aaron Werkmeister auf 4:41,70 Minuten und blieb damit deutlich unter seiner Bestzeit von Heiligenrode. Aber noch mehr freute sich der Abiturient über seine neuen Rekord im Hochsprung. Höhengleich hinter dem Neukirchener Trio Magnus Riebeling, Josias Knöppler und Philip Stuckhardt belegte er mit 1,68 Meter den vierten Platz.

Laurien Pöppe, Aaron Werkmeister, Marvin Knaust und Lorenz Funck nach ihrem Staffelsieg in der U20. Foto: nhMagnus Riebeling sicherte sich an diesem Nachmittag seinen dritten Titel im Weitsprung (5,77 m). Mit 5,10 Meter belegte Laurien Pöppe den fünften Platz. Der Spangenberger überzeugte anschließend in der 4x100m-Staffel mit Marvin Knaust, Lorenz Funck und Aaron Werkmeister. Als Schlussläufer lief er als Erster nach 50,58 Sekunden über die Ziellinie und holte mit dem MT-Quartett einen weiteren Sieg nach Melsungen.

In der Jugendklasse der U18 holte sich Yannik Wiegand zwei Siege. Der Borkener setzte sich sowohl im Sprint als auch im Weitsprung gegen seinen Teamkollegen Max Wiegand durch und blieb mit 11,91 Sekunden als einziger Läufer seiner Altersklasse über 100 Meter unter 12 Sekunden. Freuen durfte sich auch Marvin Knaust, der sich im Sprint seit dem Vorjahr um eine halbe Sekunde auf 12,81 verbessern konnte. Auch im Weitsprung legte er als Dritter hinter Yannik (5,97 m) und Max Wiegand (5,29 m) mit 5,05 fast einen halben Meter zu. Zum Abschluss der Veranstaltung lief er über 1500 Meter leicht und elegant dem Ziel entgegen und verhinderte einen Fritzlarer Doppelsieg gegen die ein Jahr älteren Tola Chali (4:38,47) und Paul Simon Reiss (4:52,95 Minuten). Nachdem sich Marvin Knaust in diesem Jahr bereits über 5000 Meter um fast eine Minute steigern konnte, blieb er in Felsberg über 1500 Meter mit 4:43,59 Minuten zum ersten Mal auch auf dieser Strecke unter fünf Minuten. (ajw)



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