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Pierre Nasser und Bernd Gabel überzeugten in Felsberg

Pierre Nasser bei seinem Erfolg über 100 Meter. Foto: nhFelsberg/Melsungen. Bei schönem Frühlingswetter ermittelten die Senioren im Schwalm-Eder-Kreis ihre Meister. Leider fanden nicht so viele Altersklassensportler den Weg in das Felsburg-Stadion unterhalb der schönen Burg. Aber die, die kamen, erzielten gute Leistungen. Allen voran Pierre Nasser von der MT 1861 Melsungen, für den an diesem Tag das geflügelte Wort gelten sollte: „Alle guten Dinge sind drei“. Der 42-Jährige konnte sich zweimal als Senior in der M40 und einmal als Mitglied der 4x100m-Staffel in die Siegerliste eintragen.

Der Exportleiter für die Region Middle East & Africa der Firma B. Braun AG bewies seine gute Form zum Auftakt dieser Titelkämpfe über 100 Meter, wo er mit guten 12,81 Sekunden vor Volker Henkel (Tuspo Borken, 13,36) triumphierte. Mit dieser starken Zeit qualifizierte sich überraschend auch für das zweite Staffelteam der MT Melsungen, wo er als Schlussläufer zu gefallen wußte. Mit einem starken Finish führte er als Schlussläufer sein Team mit Leonard Ebert, Florian Schareina und Tobias Stang nach 48,36 Sekunden souverän zum Sieg.

Bernd Gabel stellte mit 14,80 Sekunden seinen M55-Hausrekord ein. Foto: nhBernd Gabel beim Versuch, 1,52 m zu überspringen. Foto: nhObwohl Pierre Nasser mit seiner Leistung im Weitsprung unzufrieden war, holte er sich auch in diesem Wettbewerb den Titel als Kreis-Seniorenmeisterschaft. Im Februar hatte er in Stadtallendorf mit 5,34 Meter den dritten Platz bei den Landeshallenmeisterschaften belegt und wollte in Felsberg noch einige Zentimeter zulegen. Aber es war nicht schwer festzustellen, dass er einige Wochen mit dem Training ausgesetzt hatte, denn seine Anlaufunsicherheiten machten sich schnell bemerkbar. Fast bei jedem Sprung verschenkte er mehr als zwanzig Zentimeter, so dass sein weitester Sprung nur mit 4,90 Meter gemessen werden konnte. Aber auch diese Weite reichte zum Titel und damit zur dritten Meisterschaft an diesem Nachmittag.

Bernd Gabel, 14 Jahre älter als Pierre Nasser, zeigte sich auch in Felsberg wieder auf die Minute topfit. Nachdem er sich eine Woche vorher bei den nordhessischen Wurf- und Stoßmeisterschaften in Baunatal sowohl im Kugelstoßen als auch im Diskus- und Speerwerfen als Sieger in die Liste der M55 eintragen konnte, belegte er in Felsberg in den Laufwettbewerben über 100 Meter und 1500 Meter jeweils den zweiten Platz, wobei im Sprint die elektronische Uhr für ihn bei 14,80 Sekunden stehen blieb. Damit war der Justizangestellte 0,02 Sekunden schneller als seine Vorjahresbestzeit. Über 1500 Meter musste er sich mit 6:27 Minuten den Borkener Helmut Kleimann beugen. Im Hochsprung beeindruckte der Melsunger Mehrkämpfer, der im Vorjahr bei der Senioren-EM in Frankreich am Start war, mit einer gewaltigen Steigerung. Stand er im Jahr 2015 noch mit 1,33 Meter in der Bestenliste, so überwand er in Felsberg sehr sicher 1,48 Meter und hätte mit dieser Leistung bei den deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften in Erfurt die Bronzemedaille erreicht. Mit seiner Weitsprungleistung von 4,65 Meter egalisierte er seinen M55-Hausrekord aus dem Vorjahr und scheint vor einer guten Saison zu stehen.

Petra Ebert holte sich nicht nur den Sprinttitel in der M45, sondern verhalf auch der MT der Frauenmannschaft als Startläuferin zum Sieg über 4x100 m. Foto: nhBei den Seniorinnen holte sich in der W45 Petra Ebert nicht nur im Sprint den Titel, sondern verhalf auch dem MT-Frauenteam als Startläuferin zum Sieg.  Leider riss ihr bei der Stabübergabe die Achillessehne, so dass sie für die nächsten Monate ausfallen wird.  Monika Groh, die eine Woche vorher bei den Wurf- und Stoßmeisterschaften in Baunatal jeweils den zweiten Platz im Kugelstoßen und Diskuswerfen geholt hatte, sicher sich in Felsberg die Titel in der M45 sowohl im Weit-  als auch im Hochsprung. (ajw)