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Ulrich-Areal: Bürgerliste befürchtet Risiken für Bürger

Homberg. „Was für Risiken/Kosten übernehmen wir Bürger beim Deal mit dem Ulrich Areal?“, fragt Heinrich Nistler, Fraktionsvorsitzender der Bürgerliste Homberg. Zu den Plänen für das Ulrich Gelände gehöre ein Grundstücksübertragungsplan, der festlegt, welche Grundstücke an die Stadt übertragen werden. Dazu gehöre auch eine „Verkehrsfläche besonderer Zweckbestimmung“. „Die Platzfläche westlich der Villa Kasseler Straße 4 soll ebenfalls an die Stadt Homberg übertragen werden, um hier eine attraktive Freifläche zu entwickeln. Langfristig kann die Fläche auch zur Revitalisierung der Villa beitragen. Sie wird entsprechend als Verkehrsfläche mit der Zweckbestimmung Platzfläche festgelegt“, so der Fraktionsvorsitzende.

Aber, erklärt Nistler, eine Platzfläche neben der dort geplanten LKW-Einfahrt werde schwerlich attraktiv zu gestalten sein. „In den Bauplänen ist sie als Grünfläche mit drei Bäumen eingezeichnet. Dies ist kein Grund, dass die Stadt diese Fläche kauft/übernimmt.“ Das Grundstück berge erhebliche Risiken bezüglich der Kosten zur Sanierung von kontaminiertem/belastetem Boden.

„Dieses Grundstück ist nur ein kleiner Teil des Grundstückes der Villa Kasseler Straße 4a. Sauber wird hier genau die Stelle herausgeschnitten, an der früher eine Tankstelle mit der dafür notwendigen unterirdischen Tankanlage stand. Das Risiko wurde auch schon von der Architektur- und Planungsgesellschaft Kassel (ANP) erwähnt und ist bekannt. Nach dem Abbruch des bestehenden Gebäudes ist festzustellen, ob hier eine Kontaminierung vorliegt. Wenn das der Fall ist, dann muss der Boden durch den Besitzer (nach aktueller Planung die steuerzahlenden Bürger Hombergs) saniert werden“, warnt Heinrich Nistler.

„Die Bürgerliste ist prinzipiell für ein Einkaufszentrum auf dem Ulrich Areal. Der aktuelle Entwurf, der Anregungen der Bürger zum Teil mit aufgenommen hat, wird auch eher positiv bewertet. Es handelt sich hier in erster Linie um ein Privatgeschäft, dem man auch nicht im Wege stehen möchte. Da es sich aber um ein Privatgeschäft handelt, ist dieses auch mit allen Kosten und Risiken privat zu tragen“, so Nistler.

„Einer Privatisierung der Gewinne bei gleichzeitiger Sozialisierung der Risiken und Kosten wird die Bürgerliste nicht zustimmen. Wir lehnen es ab, private, mit hoher Wahrscheinlichkeit kontaminierte Flächen von der Stadt zu übernehmen, um ein privates Geschäft lukrativer zu gestalten“, schließt er. (red)




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