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Feuerwehren erhalten 60.000 Euro

Melsungen. Das Land Hessen fördert den Atemschutzverbund der Feuerwehren im nördlichen Schwalm-Eder-Kreis mit insgesamt 60.000 Euro. Staatssekretär Mark Weinmeister hat heute die Zuwendung an die Stadt Melsungen und ihre fünf Kooperationsgemeinden Felsberg, Edermünde, Guxhagen, Körle und Malsfeld übergeben.  „Der Atemschutzverbund stärkt unsere Feuerwehren im nördlichen Schwalm-Eder-Kreis und macht sie fit für die Zukunft. Die Freiwilligen Feuerwehren stellen den Brandschutz in Hessen sicher. Darum fördert das Land Hessen dieses Projekt mit 60.000 Euro“, freute sich Staatssekretär Weinmeister bei der Übergabe des Zuwendungsbescheides.

Die Stadt Melsungen hat im Jahr 2013 einen modernen Feuerwehrstützpunkt errichtet, in dem alle feuerwehrtechnischen Wartungs- und Prüfaufgaben effektiv wahrgenommen werden können. Die fünf Kooperationsgemeinden Felsberg, Edermünde, Guxhagen, Körle und Malsfeld haben mit der Stadt Melsungen eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung getroffen, dass die Stadt Melsungen die Atemschutzpflege und Wartung sowie die Pflege der Feuerwehrschutzkleidung für ihre Wehren übernimmt.

Mit der Kooperation können Ressourcen besser verteilt werden. Die bisherigen Aufwendungen für die Vorhaltung von Ersatzgeräten verringern sich in den Kooperationsgemeinden, die Kosten für die Wartung reduzieren sich auf Grund eines mit der Stadt Melsungen vereinbarten Nachlasses von zehn Prozent. Melsungen kann so Mehreinnahmen verbuchen, die Ersparnis in den fünf Kooperationsgemeinden beträgt insgesamt pro Jahr 15.710 Euro. Im Vergleich zu den bisherigen Aufwendungen ergibt sich ein rechnerischer Effizienzgewinn von 43 Prozent.

Vor rund 100 Jahren ging es in den Freiwilligen Feuerwehren vor allem darum, Brände zu löschen. Das hat sich geändert. Die Einsätze der Feuerwehr wurden zahlreicher, neue Aufgaben wie die technische Hilfeleistung und der Umweltschutz kamen hinzu. Das Material wurde immer umfangreicher und besser; jedoch sind gleichzeitig die Ansprüche an die Ausbildung und der Arbeitsumfang enorm gestiegen. Weinmeister erklärte: „Angesichts dieser Herausforderungen kann man nicht und muss man nicht mehr alles alleine machen. Interkommunale Zusammenarbeit stärkt die Gemeinschaft, schafft Freiräume und ist gerade im Bereich der Feuerwehr ein Zukunftsmodell.“

„Menschen in der Feuerwehr wollen auch heute noch immer helfen und stehen weiter für einander und ihre Mitmenschen ein. Dafür möchte ich allen ehemaligen und aktiven Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren meinen Dank und meine Anerkennung für das Geleistete aussprechen“, so Staatssekretär Weinmeister abschließend. (red)