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Schützengilde präsentiert Gefecht aus 17. Jahrhundert

Höhepunkt des stehenden Festzugs in Riebelsdorf am 5. Juni

Schützengilde 1517 Landau präsentiert Gefecht aus dem 17. Jahrenhundert. Foto: nhNeukirchen-Riebelsdorf. Es ist die Zeit des 30-jährigen Krieges. Schwedische Truppen ziehen marodierend durch das Land. Und wer ihnen nicht gibt, was sie verlangen, bekommt ihren Zorn zu spüren. Was aber können die geben, die selbst kaum etwas besitzen? Deren Vorräte kaum das eigene Überleben sichern können? Sie verweigern den Schweden den geforderten Tribut und nehmen stattdessen den Kampf auf.  Am 5. Juni zeigt die Schützengilde 1517 Landau in Riebelsdorf ein solches Gefecht, wie es sich im 17. Jahrhundert in vielen Teilen Deutschlands zutragen konnte.

Die Kanoniere, Musketiere und Pikeniere der historischen Gruppe der Schützen aus dem Waldecker Land nehmen die Besucher des Jubiläumsfestes mit in die Zeit, in der Feldherren wie Wallenstein und Tilly große Schlachten schlugen und ihre Soldaten ganze Landstriche unbewohnbar machten.

Die Landauer machen Geschichte erlebbar. Ihre Kostüme folgen den historischen Vorbildern bis ins Detail. Die Musketen sind denen des 17. Jahrhunderts originalgetreu nachempfunden, die Befehle der Hauptmänner orientieren sich an den Vorgaben des schwedischen und kaiserlich-katholischen Drills. Die Piken der Landauer Pikeniere sind wie die historischen Originale über vier Meter lang. Die Kanone feuert keine Kugeln ab, doch ihre Schüsse hallen unüberhörbar durch Straßen und Gassen. Und auch die Marketenderinnen, die mit dem Tross ziehen, tun, was ihre historischen Vorbilder tun mussten: Sie rauben die aus, die in der Schlacht getötet oder verletzt wurden.

Im Heerlager, das die Schützengilde in Riebelsdorf aufbaut, geht es friedlicher zu. Freilich: Landsknecht bleibt Landsknecht. Der mag es meistens zünftig, kann aber auch sehr galant sein. Das beweist „Gaudium Saltandi“. Die Tanzgruppe der Landauer Schützengilde zeigt in Riebelsdorf Tänze, die seinerzeit an den Höfen der Fürsten und Könige auf jedem Fest getanzt wurden: Allemande, Ronde Plaisir, Courante.

Drei Mal eigen die Landauer das Gefecht in Riebelsdorf: um 12, 14 und um 16 Uhr. Das Lager der Landsknechte in einem Hof mitten auf der Feststraße ist während des ganzen Jubiläumstages für jedermann frei zugänglich.

Mehr zu den historischen Hintergründen findet man unter www.unser-riebelsdorf.de und Details über die Schützengilde Landau unter www.schuetzengilde-landau.de. (red)



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