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Verfügbares Einkommen steigt um 1,5 Prozent

Hessen. Das verfügbare Einkommen der privaten Haushalte in Hessen stieg im Jahr 2014 um 1,5 Prozent oder 310 Euro auf 21 610 Euro je Einwohner. Dies geht aus aktuellen, vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ hervor. Während die Zunahme geringer ausfiel als im Bundesdurchschnitt (plus 1,9 Prozent), lag das Niveau nach wie vor über diesem Vergleichswert (21 120 Euro je Einwohner), so das Hessische Statistische Landesamt weiter.

Das verfügbare Einkommen kann von den privaten Haushalten vollständig für Konsum und Sparen eingesetzt werden. Es entsteht aus den Einkommen aus Arbeit und Vermögen, die zusammen das Primäreinkommen bilden, und der staatlichen Einkommensumverteilung. Das Primäreinkommen betrug in Hessen 27 150 Euro je Einwohner (Deutschland: 25 380 Euro je Einwohner), 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr (Deutschland: plus 2,2 Prozent). Aus dem Primäreinkommen flossen durchschnittlich 5540 Euro je Einwohner an den Staat. Dieser nutzte einen Teil dieses Umverteilungssaldos zur Erfüllung seiner Aufgaben und verteilte den Rest über Sozialtransfers an die privaten Haushalte. Dieser Saldo legte um 5,3 Prozent zu (Deutschland: plus 4,2 Prozent).

Bestandteile des Primäreinkommens und ihre Entwicklung
Das Arbeitnehmerentgelt machte mit 20 030 Euro je Einwohner den größten Teil des Primäreinkommens aus. Es wuchs gegenüber dem Jahr 2013 um 3,1 Prozent (Deutschland: plus 3,4 Prozent). Die zweitgrößte Komponente des Primäreinkommens, der Saldo der Vermögenseinkommen (4520 Euro je Einwohner) ging um 1,4 Prozent zurück (Deutschland: minus 2,1 Prozent). Hier schlägt die aktuelle Zinssituation zu Buche. Die Betriebsüberschüsse und Selbstständigeneinkommen (2590 Euro je Einwohner) legten um 1,7 Prozent zu (Deutschland: plus 2,0 Prozent). (red)