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AfD-Fraktion: Festhalten an IC-Halten in Wabern

Wabern. Eine Konterkarierung des erheblichen ökonomischen Aufwandes in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro für die Sanierung des Bahnhofgebäudes, die Gestaltung des Bahnhofvorplatzes und die Organisation einer Park-and-Ride-Anlage sieht die AfD-Fraktion in dem von der Deutschen Bahn AG geplanten Wegfall von fünf IC-Halten in Wabern ab Dezember 2016.

„Das ist Schilda in der Schwalm“, so die Fraktionsvorsitzende Renate Glaser. Jenseits der bereits fertigen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sei sogar bereits mit dem Neubau der Personenunterführung begonnen worden. Dies alles „in der klugen Erkenntnis der Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit dieses Bahnhofs“, der ein wesentliches Stück Infrastruktur im Schwalm-Eder-Kreis sowie für die Anbindung von Bad Wildungen und den südlichen Teil des Kreises Waldeck-Frankenberg darstelle.

„Mit einer Reduzierung von derzeit sieben auf lediglich zwei Haltevorgänge pro Tag gehe nicht nur ein erheblicher Verlust an Attraktivität für den Bahnhof Wabern einher; vielmehr wäre sowohl für die gewerbliche Wirtschaft, die bundesweit zu 60 Prozent im ländlichen Raum angesiedelt ist, als auch für den nahegelegenen Bundeswehrstandort in Fritzlar und die Klinikstandorte in Bad Zwesten und Bad Wildungen diese Fahrplanänderung ein herber Einschnitt und ein Zurück in die schienenarme Steinzeit“, stellt die AfD in ihrer Mitteilung fest.

Eine Region mit einem Einzugsbereich von 35.000 Einwohnern sollte motivieren, die verkehrliche Infrastruktur zu verbessern, anstatt sie aus dem überregionalen Schienennetz zu streichen. Gerade so, wie es der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) soeben verspreche: „mit dem Nahverkehrsangebot von kleinen Bahnstationen für die notwendige Mobilität im ländlichen Raum sorgen“. (red)