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Unternehmertum wieder attraktiver machen

Alwin Altrichter beim Parlamentarischer Abend

Wolfgang Kubicki (FDP) und Alwin Altrichter (v.l.). Foto: Netzwerk Mittelstand/Henning SchachtBerlin/Homberg. Es wäre ein großer Segen für kleine und mittlere Unternehmen, wenn die Sonntagsreden der Politiker über die Bedeutung und Relevanz des Mittelstands dem Montagshandeln deutlicher angeglichen würden: So lautete das Fazit des Parlamentarischen Abends der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand in Berlin. Den Blickwinkel der Nordhessen brachte Alwin Altrichter von der Firma Kuhn-Feuerschutz mit Sitz in Homberg ein. Der Unternehmer engagiert sich ehrenamtlich als Sprecher des Netzwerkes Mittelstand der Industrie- und Handelskammer (IHK) Kassel-Marburg und ist Mitglied des Mittelstandsausschusses des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK).

Die Unternehmer kamen nicht nur mit der Mittelstandsbeauftragten der Bundesregierung, Iris Gleicke, ins Gespräch und tauschten ihre Position aus. Weitere Politiker wollten ebenfalls mehr aus dem Alltag  der Unternehmer erfahren, darunter unter anderem Peter Ramsauer (CSU, Verkehrsminister a.D.), Sabine Poschmann (Mittelstandsbeauftragte der SPD) und Wolfgang Kubicki (stellvertretender FDP-Bundesvorsitzender). Letzterer forderte, das Unternehmertum wieder attraktiver zu machen. Das werde durch ein Mehr an Bürokratie konterkariert, wie zum Beispiel durch Dokumentationspflichten beim Mindestlohn oder dem Entgeltgleichheitsgesetz. Die zurückgehende Zahl an Unternehmensgründungen spreche eine deutliche Sprache, warnte Kubicki.

Beim Parlamentarischen Abend wurde auch der Mittelstandsbericht der AG Mittelstand veröffentlicht. Darin werden die Baustellen benannt, die für eine zukunftsgerechtete Mittelstandspolitik angepackt werden müssen. Schließlich hat der Mittelstand einen großen Anteil an der Leistungsfähigkeit und Innovationskraft des Standortes Deutschland.

Mehr Informationen zum Netzwerk Mittelstand gibt es unter www.mittelstand-kassel.de. (red)