Frielendorf/Willingshausen. Am Montag, dem 27. Juni, fand die allererste Fahrt im Rahmen des Projekts „Museumsbus: Geschichte und Kultur erfahren“ statt. Die Klassen 5a und 5b der Ohetalschule Verna (Frielendorf) fuhren mit dem Museumsbus in die Künstlerkolonie nach Willingshausen, um dort Kunst im Wandel der Zeit zu begegnen. Sie nutzten diesen Ausflug als krönenden Abschluss der Unterrichtseinheit Märchen, in der sie sich besonders mit dem Wolf und der Frage „Täter oder Opfer?“ beschäftigten. Der jüngste der Gebrüder Grimm, Ludwig Emil Grimm, war selbst Maler und lebte einige Zeit in Willingshausen. Grund genug für einen Besuch.
Das museumspädagogische Programm stand ganz unter dem Thema Märchen. Spielerisch erlebten die Schüler zum Beispiel, wie leicht Informationen beim Weitererzählen verloren gehen können und wie es dazu kam, dass 
die Gebrüder Grimm die erzählten Geschichten aufschrieben. Sie erfuhren, was Rotkäppchen mit der Schwalm zu tun hat und konnten die Techniken und Motive der Willingshäuser Künstler von damals (Museum Malerstübchen) mit den Ausdrucksweisen zeitgenössischer Kunst (aktuelle Sonderausstellung) vergleichen.
Am Ende war die Kreativität jeder einzelnen Schülerin und jeden einzeln Schülers gefragt. Jeder bekam eine „Tür“ in Anlehnung an die einmalig gestaltete Tür des Malerstübchens und konnte diese nach seinen Vorstellungen und mithilfe seiner Lieblingstechnik gestalten. Der Ausflug war für alle Beteiligten ein Erlebnis und eine echte Bereicherung.
Weitere Informationen und Buchungen bei Judith Letmade, Koordinatorin im Projekt „Museumsbus: Geschichte und Kultur erfahren“, info@museumsbus-schwalm-aue.de, (0160) 1717197. (red)