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Ein volles Jahrzehnt: IV Klärwerk zieht Bilanz

IVK-Vorsitzender Bernd Faßhauer. Foto: nhBorken. Anfangs war sie nicht überall willkommen, wurde als „tot geborenes Kind“ belächelt, nicht für sinnvoll gehalten, gar als nervender Störenfried empfunden. Ein Kuckucksei, welches man nicht los wird, ein Hort unbelehrbarer, uneinsichtiger Besserwisser und Nörgler. Inzwischen ist sie anerkannt, etabliert und über die Kreisgrenzen hinaus bekannt. In kleinen Schritten entwickelte sich Borkens Bürgerinitiative allmählich im Laufe der vergangenen Jahre. Am 6. Dezember 2016 vollendet die Interessenvertretung Klärwerk e. V. ihr zehnjähriges Bestehen. Gefeiert wurde bereits jetzt.

Chance auf bürgerfreundlichen Wandel
Rückblickend auf das vergangene Jahr hatte das Vereinsoberhaupt Bernd Faßhauer Donnertag, den 30. Juni 2016 im Gesellschaftsraum des Restaurants Stockelache (Kleinenglis) in seinem Rechenschaftsbericht schon aufgrund der kommunalpolitischen Veränderungen keine Mühe, aus dem Vollen zu schöpfen und die ereignisreichen Monate Revue passieren zu lassen.

Fragen über Fragen: Welche Möglichkeiten ergeben sich durch die neuen, überraschend deutlichen städtischen „Macht“-Verhältnisse? Kehren die „neuen Besen“ gut, hat der Souverän durch seine Wahlaussage nun klar und deutlich zum Ausdruck gebracht, dass es gilt, alten Ballast abzuwerfen, um dringend notwendigen Wandel einzuleiten? Was kann der Verein dazu beitragen, welche geeignete(n) Strategie(n) anwenden, um auch zukünftig transparent und bürgernah aufzutreten, aktuelle Probleme aufzugreifen und tragbare Lösungskonzepte im Sinne eines friedlichen Zusammenlebens anbieten zu können? Wie ist die geforderte Bürgerbeteiligung erfolgreich in die Praxis umzusetzen? Bei konfliktträchtigen und brisanten Themen wie die endgültige Festlegung der Beiträge für die Wiederkehrenden Straßenbeitragsgebühren wird noch der eine oder andere Klärungsbedarf von Nöten sein. Mehr als nur ein (Stimmungs-) Barometer, der anzeigt, wie der „neue Zeitgeist“ in Borken den Herausforderungen begegnet.

Weiterhin solide Finanzen
Hüter des "Schatzes": Willi Ludolph, Walter Nöll und Marlene Schneider (v.l.). Foto: nhDer neue „Herr der Zahlen“, Hauptkassierer Walter Nöll, konnte bei seinem ersten offiziellen Auftritt gesunde finanzielle Verhältnisse vorweisen und damit die wirtschaftliche Stabilität des Vereins unter Beweis stellen. Einen sorgsamen und mangelfreien Umgang mit den anvertrauten Mitteln bescheinigten ihm Kassenprüfer Walter Bräutigam und Marcel Pritsch-Rehm. Den Antrag auf Entlastung des gesamten Vorstandes nahmen die anwesenden Vereinsangehörigen einstimmig an. Abschließend fanden sich aus den Reihen der Mitglieder mit Willi Ludolph (Kernstadt Borken) und Marlene Schneider (Nassenerfurth) neu gewählte Revisoren.

Gemeinsamer Abschluss  
Aus Anlass des Zehjährigen hatte die Interessenvertretung alle Mitglieder sowie geladene Gäste im Anschluss an die Jahreshauptversammlung zum gemeinsamen Essen eingeladen. Bei Spezialitäten vom Grill und kühlen Getränken war damit allen die Möglichkeit gegeben, entspannt und zwanglos miteinander ins Gespräch zu kommen. (Horst Paulduro)