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Abschied beim Semester-Abschluss-Grillen

Margarethe Trümner geht nach 20 Jahren für die EHD auf dem Hephata-Campus in Rente

Großer Bahnhof für die scheidende Hochschulsekretärin Margarethe Trümner (Mitte, mit Blumenstrauß, daneben links ihre Nachfolgerin Diana Wiegand) von links: Renate Engel, EHD-Prüfungsamt, Prodekanin Prof. Dr. Susanne Gerner, Andrea Schwalm (Sekretariat), EHD-Kanzler Dr. Arne Lankenau, Manfred Aust (Mitarbeitervertretung), Michaela Spellerberg (Lehrende), Prof. Dr. Volker Herrmann, Dekan Prof. Dr. Willehad Lanwer, Kathrin Jungermann und Johanna Schneider (HAStA) sowie Dr. Martin Sander-Gaiser, Leiter der Hephata-Akademie für soziale Berufe. Foto: nhSchwalmstadt. Als sich zum Abschluss der Lehrendenkonferenz die Falttür im Bibliotheksgebäude öffnete, glaubte Margarethe Trümner ihren Augen nicht: Dicht an dicht standen aktuelle und ehemalige Studierende, Lehrende, Angehörige der Hochschule und berufliche Weggefährten, um sich mit einer Rose in der Hand von „der guten Seele der Hochschule“, so Johanna Schneider und Kathrin Jungermann, Hephatas Allgemeiner Studierenden Ausschuss (HAStA), zu verabschieden.

20 Jahre lang war Margarethe Trümner Sekretärin am Standort Hephata der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD), also von Beginn an. „Sie haben dazu beigetragen, dass wir Bedingungen hatten, um hier lehren zu können“, so Prof. Dr. Willehad Lanwer, Dekan des Fachbereichs Sozialarbeit / Sozialpädagogik. Nach 48 Jahren für Hephata geht Margarethe Trümner „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ in den Ruhestand. Es war 1968, sie war 15 Jahre alt, als Margarethe Trümner ihre Ausbildung zur Bürokauffrau bei der Hephata Diakonie begann. Nach Stationen in der Öffentlichkeitsarbeit, in der Finanzabteilung und der Jugendhilfe war sie zehn Jahre lang im Fachschulsekretariat der Hephata-Akademie für soziale Berufe tätig, bevor sie 1996 zur Sekretärin des neuen Hochschulstandorts der EHD avancierte. Zum Abschied erhielt Trümner zahlreiche Urkunden, Blumen und Geschenke : So hat sie einen „Studienplatz auf Lebenszeit“ an der Hochschule inne, ist nun „Ehrenmitglied des HAStA“ und darf sich über ein dickes Buch mit Erinnerungen freuen – darin sagt das einfache Wort „Danke“ mehr als viele Sätze. „Es war mir immer wichtig, mit den Lehrenden gut zusammen zu arbeiten“, sagte Margarethe Trümner, sichtlich bewegt von der herzlichen Abschiedszeremonie, „aber am allerwichtigsten waren mir eigentlich immer die Studenten“. Nachfolgerin von Margarethe Trümner ist Diana Wiegand, die aus dem Sekretariat der Fachschule in das Hochschulsekretariat der EHD wechselt. Sie wird unterstützt von Andrea Schwalm.

Mit der Verabschiedung der bei Studierenden beliebten und bei Lehrenden geschätzten Hochschulsekretärin feierte die EHD mit dem Semester-Abschlussgrillen auch das 20-jährige Bestehen ihres Standortes Hephata. Zahlreiche Bänke waren dazu vor dem Bibliotheksgebäude aufgestellt, mitten auf dem Campus und doch umgeben von viel Grün. Nils Adamsky und seine Kommilitonen, Hephatas Allgemeiner Studierenden Ausschuss (HAStA), hatten den Abend organisiert. Bratwurstduft lag in der Luft und überall fand sich Gelegenheit zu einem kleinen Plausch.

„Es ist nett hier, klein und familiär und dadurch übersichtlich“, sagte Juliane Raub (20) aus Nentershausen, die zum Studium nach Schwalmstadt gezogen ist. Fast jeder kenne sich beim Namen, die Wege zu Seminaren und Vorlesungen seien kurz, die Atmosphäre auf dem Campus angenehm, sagte Birte Ohrendorf (22) aus Bamberg: „Man sitzt auch nicht mit 500 Leuten in einem Hörsaal“ so Birte Ohrendorf (22) aus Bamberg. Sie sind zwei von rund 45 Studierenden, die sich jedes Jahr im Oktober in einen der beiden Studiengänge Soziale Arbeit oder Soziale Arbeit mit gemeindepädagogisch-diakonischer Qualifikation in Treysa einschreiben. Sieben oder acht Semester umfasst die Regestudienzeit. Dabei schätzen sie an ihrem Studienort, „dass man sich untereinander besser kennen lernt“. Gelegenheit dazu gibt es genug: Im Wohnheim auf dem Campus, in der Studentenkneipe „Brüderkeller“ oder auch in der Stadt – „Treysa hat ja eine ganz gute Kneipenszene“, so die Studentinnen. Während Birte Ohrendorf in einer Wohngemeinschaft im „Elisabethhaus“ auf dem Campus wohnt, hat Johanna Wienand (20) aus Schenklengsfeld ein Zimmer in der Stadt gefunden. Kein Zweifel, für sie ist der Studienstandort Hephata eine gute Wahl zum Studieren: „Wir haben uns hier gut eingelebt“.

„Die Hochschule ist sehr selbstbewusst geworden und hat sich etabliert“, so Prof. Dr. Gert Straßer, Dozent der ersten Stunde in Hephata. War Straßer damals noch alleiniger Professor, so hat sich der Hochschulstandort in den vergangenen 20 Jahren immer weiter entwickelt. Vier Professorinnen und Professoren, zwei wissenschaftliche Mitarbeiter sowie zahlreiche Lehrbeauftragte aus der Praxis gehören heute zu den Lehrenden. Straßer ist an diesem Abend aus Darmstadt gekommen, wo er eine Vorlesung vor Studierenden des Masterstudiengangs hielt. Auch Marie Schneider, Studentin des vierten Semesters, pendelt einmal pro Woche mit der Bahn zur Vorlesung nach Darmstadt und trifft sich dort mit ihrer Studiengruppe. „Mit der guten Bahnanbindung ist das ja kein Problem“, so die 23-Jährige. (Kerstin Diehl)



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