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Melsunger von der Rallye-WM zurück

Rolf Hausmann und Florian Eberhardt beim Aufbau eines Zuschauerbereichs. Foto: nhMelsungen. Die Helfer des ASC Melsungen sind am vergangenen Sonntag wohlbehalten von ihrem Einsatz bei der Rallye-Weltmeisterschaft zurückgekehrt. Die ASC-ler waren bereits am Freitag zuvor angereist um mit 20 Helfern aus Melsungen die Strecke für die Wertungsprüfungen zwei und vier Moselland der Automobil-Rallye-WM aufzubauen. Die Rallye-Weltmeisterschaft auf neun verschiedenen Strecken mit je zwei Durchgängen gefahren. Die einzige Wertungsprüfung, die selbständig von einem einzelnen Verein aufgebaut und durchgeführt wird, ist die „Moselland“, die seit sieben Jahren vom ASC Melsungen betreut wird.  Trotz der vielen Arbeit hat sich das Leitungsteam die Zeit genommen, um einen Pressetermin mit dem Trierischen Volksfreund wahrzunehmen.

Zu den Aufgaben des ASC Melsungen gehörte die Beschilderung der Strecke, der Zuschauerlenkung und der Sperrzonen ebenso wie die Einrichtung der Zuschauerzonen. Hierfür hat der ADAC einen Container mit zehn Tonnen Material zur Verfügung gestellt, das mit zwei Sprintern und zwei Ford-Tourneo auf der Strecke verteilt und nach der Rallye wieder abgebaut wurde. Zusätzlich wurden noch 30 Stroh-Rundballen angeliefert, die an neuralgischen Punkten abgeladen und platziert werden mussten.  In den Zuschauerzonen wurden 600 Müllsäcke aufgestellt. In vergangenen Jahren hatten die Helfer das Pech, dass Pfandsammler die Säcke ausgeschüttet hatten, deshalb wurden sie auch gleich nach der Rallye eingesammelt.

Posten 48 mit Rallyefunk, WP-Funk, MIC-Fahrzeug und ASC-Streckensicherungspersonal mit Vorausfahrzeug der Rallyeleitung. Foto: nhDer letzte Starter - Er kam nicht ins Ziel und wurde von den ASC-Streckenposten geborgen. Foto: nhAfter-Stage-Party. Foto: nhAm Donnerstag kamen dann die befreundeten Helfer aus Holland und vom Niederrhein im Basislager auf dem Campingplatz Georgshof an und das Basislager füllte sich immer mehr. Alle neuen Helfer wurden noch getrennt in deutsch beziehungsweise holländisch geschult und in ihre Aufgaben zur Streckensicherung eingewiesen.

Am Freitagmorgen bezogen dann die rund 200 Helfer die 23,4 Kilometer lange Strecke um sich auf ihren Posten einzurichten, bevor um 10.44 Uhr das erste Fahrzeug von WP-Leiter Helmut Eberhardt gestartet wurde. Der zweite Durchgang startete um 15.36 Uhr.

Die Teilnehmer konnten unterbrechungsfrei gestartet werden, obwohl wieder einige Fahrzeuge die Strecke verlassen haben und geborgen werden mussten. Aufgrund der Schwierigkeit der Strecke gab es auch zahlreiche Teams, die zwischendurch Reifen wechseln mussten, aber solange die Strecke nicht blockiert war konnte weiter gestartet werden. Gegen 18 Uhr waren dann wieder alle Helfer außer den zwei Müll-Teams im Basislager.

Aufgrund der guten Schulung hat das eingesetzte Personal eine vorbildliche Arbeit geleistet und darauf geachtet, dass sich kein Zuschauer in gefährlichen Bereichen aufgehalten haben, wie dies am Sonntag bei der WP Dhrontal war, und die deshalb nach den ersten Starter abgebrochen wurde.

Während andere sich auf den Samstags-Wertungsprüfungen der Rallye Deutschland amüsiert haben, hat das Aufbauteam des ASC Melsungen noch bis 18 Uhr das ganze Material wieder abgebaut um am Sonntag wieder die Heimreise antreten zu können.

Zur Belohnung für alle Helfer fand dann am Samstagabend eine After-Stage-Party in der Scheune des Campingplatzes statt und WP-Leiter Helmut Eberhardt dankte noch einmal allen für den vorbildlichen Einsatz. Die meisten Helfer der befreundeten Vereine haben bereits ihr Kommen zugesagt für die Rallye Hessisches Bergland auf nach Melsungen am 8. Oktober, die mit einer ganz neuen Qualität und neuen Strecken aufwarten wird. (Manfred Eifert)